Radverkehr braucht mehr Geld

Vorarlberg / 31.05.2019 • 18:19 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Radlobby fordert vom Land verbindliches Sonderbudget.

dornbirn Das Mobilitätskonzept des Landes sieht eine Steigerung des Radverkehrs von 16 auf 21 Prozent und eine Reduktion des Autoverkehrs von 43 auf 34 Prozent vor. So weit, so gut, aber nicht gut genug, meint der Verein Radlobby Vorarlberg. „Das Land gibt die für Klimaschutz, Gesundheit und Bewegungsfreiheit richtige Richtung vor. Fraglich ist jedoch, wie man diese Ziele erreichen will“, merkt Veronika Rüdisser kritisch an. Die Maßnahmen würden nach wie vor den motorisierten Individualverkehr bevorzugen, verweist sie auf die 520 Millionen Euro, die bis 2024 in den Straßenbau investiert werden sollen. Also sei eine prozentual entsprechende Summe auch für Rad-Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Laut Rüdisser braucht es, soll der Kfz-Verkehr tatsächlich zurückgedrängt werden, deutliche Signale an diesen, um anzuzeigen, wo er nicht erwünscht ist, etwa durch die Reduzierung von Parkflächen. Weiters müsse sich das Land endlich verbindlich zu einem Sonderbudget für den Radverkehr bekennen, erläutert Rüdisser. So sollten etwa Radschnellrouten quasi die „Landstraßen der Radfahrenden“ sein und deshalb vom Land finanziert werden, was die Umsetzung und Planung klar vereinfache und beschleunige. VN-MM