Absicherung gegen Naturgefahren

Land stellt für sechs Schutzbauprojekte rund 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.
Bürs Der wirksame Schutz vor Naturgewalten erfordert konsequentes Handeln und demzufolge auch kontinuierliche Investitionen. Zur Verwirklichung weiterer sechs Schutzprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 6,5 Millionen Euro stellt die Landesregierung rund 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. Umgesetzt werden geplante Vorhaben in Bürs, Fontanella, Tschagguns, Hittisau, Bludenz und Bizau.
„Lebensraum schützen“
„Es gilt die Bevölkerung und den Lebensraum wirksam vor Naturgefahren zu schützen“, begründen Landeshauptmann Markus Wallner und Sicherheitslandesrat Christian Gantner die hohen finanziellen Aufwendungen in diesem Bereich.
Das kostenintensivste Projekt mit gesamt 52 Millionen Euro ist für den Hochwasserschutz bei der Alvier in Bürs geplant. So wird das Gerinne linksufrig streckenweise aufgeweitet sowie im Bereich der Landstraßenbrücke (L82) die Gewässersohle eingetieft und oberhalb der Brücke eine Sohlrampe errichtet. Außerdem wird als Ersatzmaßnahme zur derzeitigen Wasserfassung des Alvierwerks II eine Verbindungsleitung bis zum Alvierwerk I eingebaut. Um die Fischdurchgängigkeit herzustellen, wird zudem flussabwärts eine weitere Sohlrampe angelegt. Im Zuge dieser Maßnahmen muss auch die Landstraßenbrücke selbst neu errichtet werden. Das Land beteiligt sich bei diesen Bauvorhaben mit mehr als 2,1 Millionen Euro.
Zum Schutz des Siedlungsraumes und der Straßenverbindungen vor Gleitschneeabgängen werden in Tschagguns mehrere Verbauungen in Form von Schneebrücken und Gleitschutzböcken aus Holz errichtet. Gleichzeitig werden Aufforstungen durchgeführt, um einen natürlichen Gleitschneeschutz zu erreichen. Der Landesbeitrag liegt hier bei 120.000 Euro.
Weitere Baumaßnahmen werden auch in Hittisau im Bereich Gfällertobel, im Grubsertobel bei Bludenz, beim Seewaldtobel in Fontanella sowie beim Bizauerbach durchgeführt.
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