Tierquälerei-Skandal weitet sich aus
Memmingen Nachdem die Staatsanwaltschaft gegen zwei Betriebe aus dem Allgäu wegen Tierquälerei-Vorwürfen ermittelt, steht nun ein dritter Landwirt im Visier der Behörden. Das Veterinäramt kontrollierte am Mittwoch den Großbetrieb im Unterallgäu, bestätigte das Landratsamt am Donnerstag. Gegen den Rinderhalter lagen anonyme Hinweise wegen Verstößen in der Tierhaltung vor.
Kühe und Puten
Vor einem Monat sind schwere Vorwürfe der Tierquälerei gegen einen der größten Milchviehbetriebe Bayerns mit rund 2850 Rindern bekannt geworden. Videoaufnahmen eines Tierrechtsvereins sollen zeigen, wie dort Kühe getreten und geschlagen oder mit einem Traktor durch einen Stall geschleift werden. Seither gingen vermehrt Hinweise der Tierquälerei beim Veterinäramt ein, die überprüft werden, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes Unterallgäu. Am Mittwoch teilte die Staatsanwaltschaft Memmingen mit, dass sie Ermittlungen gegen einen zweiten Milchviehbetrieb im Allgäu aufgenommen habe. Zudem ist ein Putenschlachtbetrieb in Oberbayern mit Vorwürfen des nicht artgerechten Verladens der Tiere in Ungarn konfrontiert.
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