Pensionistenverband setzt auf Pensionsgipfel
Armutsgefährdung für Pensionistinnen gilt als „Problem“.
Bregenz Dass Vorarlbergs Pensionistinnen die geringsten Pensionen österreichweit beziehen, ist ein jahrzehntealtes Problem. Mit diesen Worten reagiert Sozialsprecher Manfred Lackner als Sozialsprecher des Pensionistenverbandes (PVÖ) auf den jüngsten VN-Bericht, wonach Frauenpensionen in Vorarlberg deutlich niedriger ausfallen als im Bundesdurchschnitt.
Richtungsentscheidender Gipfel
Für Lackner stellt die jährliche Pensionserhöhung einen entscheidenden und nachhaltigen Beitrag zur langfristigen Armutsbekämpfung dar. „Dafür sind Abschlüsse über der Teuerung maßgeblich.“ Beim Pensionsgipfel am 28. August, den der Verband gefordert hatte, werde es um die Erhöhung 2020 gehen. Bei den Frauen verbessere sich allmählich das Pensionseinkommen vor allem durch durchgängigere Erwerbsbiografien, bessere Ausbildung, höhere Verdienste, aber auch durch sozialpolitische Maßnahmen wie die höhere Anrechnung von Versicherungszeiten oder die Erhöhung der Mindestpensionen für alle mit 30 beziehungsweise 40 Beitragsjahren. „Für in Pension befindliche Frauen ist aber die jährliche Pensionserhöhung das einzige Mittel gegen die Armutsspirale.“
Nur eine angemessene Pension garantiere einen Lebensabend in Würde, schlägt die Landes-SP mit Parteichjef Martin Staudinger, Klubchef Michael Ritsch und Jeanette Greiter in die gleiche Kerbe. „Die geringe Pension ist für viele Frauen ein echtes Existenzproblem. Wir müssen die Situation betroffener Frauen dringend verbessern“, betont Greiter und verweist auf bereits erfolgte Initiativen der Landes-SP. VN-TW
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