Wirtin fühlt sich von Stadt Feldkirch benachteiligt

feldkirch Seit vielen Jahren führt Silvia Böck in der Feldkircher Neustadt das Café Adi´s Bar. Das kleine Lokal hat eine treue Stammkundschaft und gehört zum Inventar der Straße. Die Gastronomin fühlt sich ungerecht behandelt. Man lege ihr bei Veranstaltungen Steine in den Weg, klagt sie. So etwa bei einem Konzert – die Stadtpolizei habe ihr strenge Auflagen gemacht, etwa, dass zu Mittag keine Musik gespielt werden dürfe. Dazu seien Beamte am Nachmittag aufgefahren und hätten in rauem Ton mitgeteilt, die Musik müsse leiser gemacht werden. Auch bei anderen Veranstaltungen habe es Probleme gegeben, klagt sie. Bei Großveranstaltungen wie dem Weinfest oder der 40-Jahr-Feier des Doganas sei viel mehr erlaubt. Die Stadt sollte auch kleinen Gastronomen mehr erlauben, fordert sie.
Wirtschaftsstadtrat Benedikt König betont, dass eine lebendige Innenstadt im Interesse der Feldkircher sei. Unternehmer müssen sich entfalten können. Aber überlaute Unterhaltungsmusik in einem Gastgarten könne nicht mit einer Großveranstaltung wie dem Weinfest verglichen werden. Die Behörde, in diesem Fall die Stadtpolizei, müsse deshalb in einer Einzelfallbeurteilung Auflagen erteilen. Der Leiter der Stadtpolizei, Chefinspektor Peter Lins, betont: „Spielt eine Musikgruppe in Adi´s Bar derart laut, dass der Musiklärm als unangenehm und zu laut empfunden wird, sind die Polizisten nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet, der Sache nachzugehen.“ VN-GMS
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