Erste Bilanz nach Umbauten am Busbahnhof Dornbirn

Vorarlberg / 21.08.2019 • 13:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Erste Bilanz nach Umbauten am Busbahnhof Dornbirn
Rund ums Bahnhofhochhaus wurde eine neue Busspur angelegt.

Die Bilanz nach dem Umbau fällt positiv aus. Auch Busfahrer freuen sich, dass es keine gegenseitigen Blockaden mehr gibt.

dornbirn Seit Anfang Juli hat der Bus absoluten Vorrang am Dornbirner Bahnhof. Das Nachsehen haben Autofahrer, denn die Durchfahrt ab der Bahnhofstraße ist in Richtung Haselstauden nicht mehr möglich, so müssen sie Umwege in Kauf nehmen. Für Land- und Stadtbus-Geschäftsführer Michael Stabodin war die Verkehrsregelung notwendig, um den immer umfangreicher werdenden Busverkehr am Laufen zu halten.

Im Minutentakt treffen gelbe und rote Busse am Busbahnhof ein. Und es werden immer mehr. Um das erhöhte Verkehrsaufkommen zu bewältigen, wurden vor wenigen Wochen neue Haltestellen direkt vor dem Bahnhof­eingang und dem Posthochhaus eingerichtet. Busse kurven inzwischen sogar rund ums stadteigene Posthochhaus, weil es auf dem Busbahnhof inzwischen zu eng geworden ist.

Nach knapp zwei Monaten „Verkehrsregelung neu“ stellt Dornbirns Verkehrsreferent Vizebürgermeister Martin Ruepp fest, dass der Busverkehr am Bahnhof deutlich reibungsloser abläuft als vorher: „Die An- und Abfahrten erfolgen nun ohne Verzögerungen, die Fahrpläne können besser eingehalten werden.“ Stabodin verweist vor allem auf positive Meldungen von Busfahrern, darunter auch von kritischen Geistern: „Sie freuen sich, dass es keine gegenseitigen Blockaden mehr gibt und auch für die Passagiere das Ein- und Aussteigen weitaus sicherer geworden ist.“

30 Prozent mehr Kapazität

Weitere Verbesserungen und Änderungen sind allerdings noch erforderlich, so Ruepp. So soll etwa der große Sendemast beim Bahnhofhochhaus demnächst abgebaut werden, um mehr Platz für den Busverkehr zu schaffen. Dies ist notwendig, weil die Stadt- und Landbusflotte Schritt für Schritt mit neuen Gelenksbussen ausgerüstet wird, um steigende Passagierzahlen bewältigen zu können. Ein großer Bus dieser Art ist für 140 Passagiere zugelassen. „Bis 2020 erhöht sich somit die Beförderungskapazität mit der gleichen Anzahl an Bussen um rund 30 Prozent“, rechnet Stabodin vor. Derzeit werden täglich rund 27.000 Menschen befördert.

Einige Busse, so auch die Linie 12, wechselten die Haltebucht.
Einige Busse, so auch die Linie 12, wechselten die Haltebucht.

Ein weiterer Ausbau des Stadtbus-Liniennetzes wird diskutiert. Bedarf besteht vor allem im Hatlerdorf unterhalb der Bahnlinie. „Allerdings müssen vorher einige Straßen entsprechend verbreitert werden“, so Ruepp. Nicht aktuell sind in naher
Zukunft die Einrichtung neuer Linien. In der Stadt ist man der Meinung, dass das Angebot derzeit ausreichend ist. Gestartet wurde der Stadtbus vor gut einem Vierteljahrhundert mit drei Linien. „Heute erschließt der Stadtbus in Abstimmung mit den Buslinien des Landbusses nahezu das gesamte Gemeindegebiet“, spricht Bürgermeisterin Andrea Kaufmann von einem beispielhaften Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln im Stadtbereich. RHA

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