Dank „Bruder Baum“ zu mehr Grün

Hilfsorganisation Stunde des Herzens startet im Oktober Aufforstungsprojekt.
Bürs „Bruder Baum“ nennt sich das jüngste Projekt der Hilfsorganisation Stunde des Herzens. In Kooperation mit Baumexperte Michael Vonbank und dem Team der Agrar Bürs soll das Klimaschutzprojekt im Oktober gestartet werden.
Aufforstung und Begrünung
„Unser Ziel ist es, die Aufforstung und Begrünung auch in unsere Gemeinden und Städte zu bringen“, nennt Stunde-des-Herzens-Obmann Joe Fritsche die Beweggründe hinter dem ehrgeizigen Vorhaben. Gemeinsam mit Schulen aus der Umgebung soll nun eine erstes Aufforstungs-Pilotprojekt durchgeführt werden. „Vorarlberg ist Weltmeister im Bodenverbrauch. Wir verbauen unseren Kindern die Zukunft. Genau darum suchen wir Menschen, die diese Idee in ihren Gärten und Gemeinden umsetzen, um so dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen“, so der Vereinsobmann weiter.
Spender gesucht
Aktuell ist man darum bemüht, Unterstützer für die geplante Pflanzaktion zu gewinnen. „Wir suchen Sponsoren, die uns mit einem Euro für einen Baum unterstützen“, sagt Fritsche.
Die infrage kommenden Baumarten bekommt die Oberländer Hilfsorganisation von den Experten der Agrar Bürs. „Aufgrund des sich verändernden Klimas wird es in Zukunft wichtig sein, auf Tiefwurzler zu setzen“, informiert Vonbank und nennt Baumarten wie Weißtannen, Kiefer, Lärche oder Douglasie als Beispiele.
Bewusstseinsbildung
Neben der Aufforstung ist es den Projektverantwortlichen ein großes Anliegen, Kindern die Natur näher zu bringen. „Wir wollen die Kinder und Jugendlichen für Umweltbelange sensibilisieren, damit sie diesbezüglich kritischer werden“, pflichtet Vonbank Fritsche bei. Es gehe darum, ein Umdenken einzuleiten. „Wir müssen etwas bewegen, sonst bewegt sich nichts“, zitiert Fritsche in diesem Zusammenhang eine Liedzeile von Sänger Xavier Naidoo, denn: „Wir sind es unseren Kindern und Enkelkindern schuldig“, sagt Fritsche.
In weiterer Folge soll das Projekt, das vorerst in Bürs startet, im ganzen Land Kreise ziehen. „Wir würden uns sehr freuen, wenn sich viele Gemeinden und Städte, aber auch das Land Vorarlberg anschließen und diese Idee mittragen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man hier seitens des Landes einen eigenen Fonds einrichtet, denn wir brauchen dringend mehr Grün“, so der engagierte Naturschützer.
In einem ersten Schritt geht es nun aber im Oktober mit der ersten Aufforstungsaktion los. „Hierfür sind wir bereits mit Schulen und Kindergärten in Kontakt. Das Interesse ist groß“, ist Fritsche schon jetzt vom Erfolg des Projekts überzeugt. „Wir müssen nachhaltig denken. Die Natur ist unser höchstes Gut.“ VN-JS
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