Trickbetrüger treiben im Netz ihr Unwesen

Vorarlberg / 26.08.2019 • 14:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Trickbetrüger treiben im Netz ihr Unwesen
Vorsicht vor dubiosen Codes, die auf dem Mobiltelefon aufscheinen. VN/PAULITSCH

Vorarlberger Polizei warnt vor Betrugsanbahnung über Facebook-Accounts.

Schwarzach Bei der Exekutive gehen aktuell vermehrt Hinweise ein, dass im sozialen Netzwerk Facebook Accounts gehackt worden sind und dass in der Freundesliste des gehackten Accounts nach den jeweiligen Telefonnummern nachgefragt wird. Es handelt sich dabei offensichtlich um Vorbereitungshandlungen zu einem Betrug, in dessen Verlauf die Täter mit der erlangten Mobiltelefonnummer einen kostenpflichtigen Dienst auf die Nummer anmelden und sich diesen Dienst dann über die Mobiltelefonrechnung bezahlen lassen.

Typische Dienste sind Spiele (Glücksspiel etc.). Das potentielle Betrugsopfer erhält dann schon bald darauf einen Code auf sein Handy. Der angebliche Freund fordert das Opfer dann auf, diesen Code bekannt zu geben. Damit ist das Mobiltelefon dann für den Bezahldienst verifiziert und ein Vertrag wurde abgeschlossen. Wie konkret der Facebook-Account gehackt worden ist, kann schwer nachvollzogen werden. Das kann zum Beispiel durch eine angebliche Facebook-Software-Erweiterung passieren, welche die Besuche des eigenen Facebook-Profils überwachen soll.

Tipps der Kriminalpolizei

• Bei derartigen dubiosen Anfragen den betreffenden Freund auf einem anderen Kommunikationsweg kontaktieren und nachfragen, ob die Anfrage wirklich von ihm stammt.
• Beim Anmeldevorgang für soziale Netzwerke die zweistufige Authentifizierung aktivieren (ein neues Gerät muss über eine SMS oder einen bestehenden Login freigeschaltet werden.)
• Keinesfalls auf ein Mobiltelefon gesendete Codes weitergeben – egal welche Begründung dafür angegeben wird.
• Allfällige Bezahldienste per Mobiltelefon (wenn kein Bedarf besteht) beim Mobilfunkbetreiber deaktivieren lassen.
• Die Mobiltelefonrechnungen ständig auf unerklärliche Positionen überprüfen und gegebenenfalls beim Betreiber reklamieren
• Auch für Mobile-Devices einen aktuellen Virenschutz verwenden.

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