Steigende Schülerzahlen: In Dornbirner Schulen wird es eng

Stark steigende Schülerzahlen fordern die Stadt: Neubau einer weiteren Volksschule rückt näher.
Dornbirn Über 3600 Mädchen und Buben, darunter rund 640 Erstklässler, besuchen im neuen Schuljahr eine der insgesamt 21 Dornbirner Pflichtschulen, von der Volksschule über das Sonderpädagogische Zentrum bis zur Mittelschule. Da die Schülerzahlen weiter ansteigen, rückt der Bau einer zusätzlichen Volksschule im stark wachsenden Stadtteil Rohrbach näher.
Jährlich wächst die Bevölkerungszahl der größten Stadt des Landes um rund 400 Personen an. Noch dieses Jahr dürfte die 50.000-Einwohner-Marke geknackt werden. Mehr Menschen bedeuten aber auch mehr Bedarf an Schulraum und Lehrpersonen. Auch neue Formen, wie etwa Ganztagsklassen, erfordern mehr Platz. Derzeit gibt es in Dornbirn 17 Klassen mit ganztägiger Betreuung. Das kostet Geld, fordert Schulstadtrat Markus Fäßler (SPÖ) finanzielle Unterstützung ein: „Land und Bund sind gefordert, mehr Mittel vor allem für die pädagogische Betreuung in der Mittagszeit oder bei der Sprachförderung zur Verfügung zu stellen und nicht alles auf die Stadt abzuwälzen.“
Bauprogramm
Das Bauprogramm im Schulbereich geht unvermindert weiter. In den nächsten Jahren besteht ein hoher Sanierungs- und Ausbaubedarf, um in die Jahre gekommene Schulgebäude auf Vordermann zu bringen oder zu erweitern. Das neueste Projekt steht kurz vor der Fertigstellung: Voraussichtlich im Februar 2020 kann die neu gebaute Volksschule Haselstauden bezogen werden. Insgesamt investierte die Stadt rund zwölf Millionen Euro in den Neubau. Während der Bauarbeiten werden die Kinder in der Ausweichschule Fischbach unterrichtet. Sie dient als Ausweichquartier für Schülerinnen und Schüler, deren Schule saniert wird.
Neue Volksschule
Eng geworden ist es inzwischen in der Volksschule Rohrbach, weil im Stadtteil westlich der Bahnlinie die Schülerzahlen ständig in die Höhe schnellen. Die Stadt wird wohl um den Neubau einer weiteren Volksschule nicht herum kommen. Errichtet wird die Schule voraussichtlich im Forach. Für den Schulstadtrat ist es wichtig, dass im Budget 2020 Mittel für die Planung bereitgestellt werden.
Bergschulen
Erhalten bleiben auf alle Fälle die Bergschulen auf Dornbirns Anhöhen, zu denen die Volksschulen Winsau, Heilgereuthe, Watzenegg, Kehlegg und Gütle zählen. Die Schule im Ebnit wurde allerdings wegen Schülermangel vor wenigen Jahren für immer geschlossen. HA
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