ÖVP-Frauen bringen sich in Stellung
Dornbirn Die ÖVP hat die 50-Prozent-Quote fast geschafft. Am 13. Oktober stellen sich 35 Männer und 34 Frauen der Landtagswahl. „Auf den vorderen Listenplätzen haben wir 50 Prozent Frauen, denn erstmals wird unser neues Listensystem angewendet“, freut sich deshalb die Vorsitzende der ÖVP-Frauenbewegung, Martina Rüscher. Die Listenzweite der ÖVP im Bezirk Bregenz präsentierte sich und die anderen Kandidatinnen am Freitag im Rahmen einer Pressekonferenz auf der Dornbirner Herbstmesse. Mit dabei: Susanne Andexlinger, Listendritte im Bezirk Dornbirn, Landesrätin Barbara Schöbi-Fink, Listenzweite im Bezirk Feldkirch und Monika Vonier, Listendritte im Bezirk Bludenz.
Die ÖVP-Frauen veröffentlichten ihren Forderungskatalog. So möchten sie gleiche Chancen für Frauen in Entscheidungsgremien, insbesondere politischen Gremien, und zwar auf allen Ebenen. Das soll durch ein Mentoringprogramm und direkter Ansprache von Kandidatinnen geschehen sowie durch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das Wort Quote kommt darin nicht vor. Außerdem fordern sie den Ausbau der Kinder-, Nachmittags- und Ferienbetreuung sowie stärkere Präventionsarbeit im Gesundheitsbereich. Zur Pflegefinanzierung soll eine Pflegeversicherung her.
Ein automatisches Pensionssplitting und eine bessere Anrechnung der Kinderbetreuungszeiten soll die Pensionslücke zwischen Männern und Frauen schließen, außerdem brauche es für Frauen einen besseren Schutz vor Gewalt. VN-mip
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.