Betrug Gemeindeinformatik: 37 Cent Schaden pro Einwohner

Vorarlberg / 09.09.2019 • 22:37 Uhr / 1 Minuten Lesezeit

dornbirn Den Gesellschaftern der gemeinnützigen Gemeindeinformatik GmbH, den 96 Vorarlberger Gemeinden, wurde am Montag das Ergebnis der internen Überprüfungen im Betrugsfall einer mittlerweile verurteilten langjährigen Mitarbeiterin präsentiert. Demnach entfällt auf die Gemeinden ein Schaden von 37 Cent pro Einwohner pro Jahr. Das entspricht über den gesamten Betrugszeitraum von 20 Jahren einer Gesamtsumme von 3,1 Millionen Euro. Entdeckt wurden die kriminellen Handlungen der Buchhalterin der Gemeinde­informatik GmbH im Jänner 2019.

Derzeit ist die Gemeindeinformatik GmbH zudem damit beschäftigt, die Haftungsfragen im Betrugsfall aufzuarbeiten. In einem ersten Schritt hat das Unternehmen – um einer Verjährung vorzubeugen – am Landesgericht Feldkirch Klage gegen jenen Wirtschaftstreuhänder eingereicht, der über viele Jahre die freiwillige Wirtschaftsprüfung der Gemeindeinformatik GmbH durchgeführt hat. Weitere Haftungsansprüche sind in Prüfung.

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