Konfrontation um Dornbirn-Arena

Vorarlberg / 13.09.2019 • 22:55 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Oppositionsparteien mit eigener Studie für Jugend- und Sportzentrum.

Dornbirn Seit der Eislaufplatz im Schoren infolge technischer Gebrechen im Herbst 2018 geschlossen wurde, wird bislang erfolglos darüber diskutiert, wie es weitergehen soll. SPÖ, FPÖ, Grüne und Neos wollten nicht länger zuwarten und beauftragten ein Architekturbüro, eine Studie über eine Verbauung des Areals zu erstellen. Eine umfangreiche Grobplanung, die Architekt Stefan Hassler kostenlos erstellt hat, wurde nun vorgestellt. Anders als die Stadtplanung sind das Architektenbüro und die vier Parteien der Meinung, auf dem Gelände gegenüber dem ORF seien verschiedenste Nutzungen unter einen Hut zu bringen, Sporthalle und Eislaufplatz, JUZ und neues Poly im VEG-Gebäude an der Dornbirner Ache, das indes noch nicht in Stadtbesitz ist. Geschätzte Kosten fürs Gesamtprojekt: rund 50 Millionen Euro. Die Studie wurde von den vier Rathausparteien ohne Wissen der ÖVP in Auftrag gegeben. Juliane Alton (Grüne) begründet das damit, dass Planungsreferent Vizebgm. Martin Ruepp (ÖVP) bisher eher als Bremser denn als Mitstreiter unterwegs war. Für FP-Stadtvertreter Christoph Waibel ist es Zeit, der Mehrheitspartei die Rute ins Fenster zu stellen, ohne sie aber zu kompromittieren: „Wir wollen keinen Krieg mit der ÖVP, aber wir wollen Druck ausüben.“ Für NR Gerald Loacker (Neos) ist es höchste Zeit, bei zukünftigen städtischen Bauvorhaben exakter zu planen. SPÖ, FPÖ, Grüne und Neos wollen das Thema schon auf der nächsten Stadtvertretung diskutieren. Theoretisch wäre es möglich, die Beschlüsse gegen die ÖVP zu fassen. So weit soll es allerdings nicht kommen, hofft die Opposition auf eine Einigung. HA