Mit 5000 Euro Wahlkampfbudget in den Landtag

Einzug in den Landtag. Das ist das Ziel von CPÖ-Spitzenmann Erwin Dünser.
Schwarzach Dünser gibt sich im VN-Gespräch überzeugt, mit den Schwerpunkten der Partei diesmal beim Wähler punkten zu können. Bei den Landtagswahlen 2014 konnte die CPÖ im Land 0,5 Prozent der Wahlberechtigten überzeugen und entpuppte sich als damit nach geschlagener Wahl zweitstärkste Kleinpartei. Das Wahlkampfbudget der Kleinpartei entpuppt sich als vergleichsweise klein, es liegt nämlich gerade mal bei rund 5000 Euro. Als Werbemittel stehen Dünser nur 200 Plakate und knapp 6000 Flugblätter zur Verfügung.
Mietgesetz entrümpeln
Während die Plakate landesweit bereits montiert sind, kommen die Flugblätter vor allem in den vier Bezirkshauptstädten und Ballungszentren in Vorarlberg zum Einsatz. „Wir stellen Ehrlichkeit in der Politik und die christlichen Werte in den Mittelpunkt“, betont der Spitzenkandidat. „Wahrheit ist das Allerwichtigste.“ Freilich will sich die Kleinpartei auch aktuellen Themen widmen, wie beispielsweise dem leistbaren Wohnen. „Das umfangreiche Mietgesetz ist nicht nur ein Segen. In Vorarlberg stehen immer mehr Wohnungen leer, weil der Besitzer nicht mehr vermietet.“ Dünser tritt deshalb für eine grundsätzlich Entrümpelung des Mietgesetzes ein. „Das Mietgesetz muss mit Hausverstand vereinfacht werden.“
Genderismus als „Kriegserklärung“
Und was die Mobilität betrifft, hat Dünser ebenso eine klare Haltung: „Öffentlichen Verkehr fördern, das heißt verantwortungsvoll in die Zukunft planen. Carsharing und Radsharing sind aus meiner Sicht zukunftsfähig.“ Und was die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau anbelangt, die ist für Dünsers Partei in den christlichen Ländern längst umgesetzt. „Mann und Frau bilden als Familie das wichtigste Glied einer Gesellschaft. Männer und Frauen ergänzen sich und sollten nicht zum Spielball frustrierter Hetzer werden“, sagt Dünser und verweist auf eine Zitat, das Papst Franziskus gesagt haben soll: „Genderismus ist die globale Kriegserklärung gegen die Familie.“
Ganz grundsätzlich ist eine funktionierende Gesellschaft auf christlichen Werten aufgebaut, sagt Dünser. „Am bestens funktioniert dies derzeit in unseren Vereinen.“ Den Klimaschutz erachtet die Partei freilich als ebenso wichtig wie andere politische Mitstreiter. Allerdings, so der Spitzenkandidat: „Die Machenschaften von Greta Thunberg sind nicht authentisch. Die Rede von Victoria Grand ist dagegen viel überzeugender.“ VN-TW
Forderungen der CPÖ
Direkte Demokratie Volksabstimmung auf Landes- und Gemeindeebenen
Familie Genderindeologie abschaffen, Familie ist der wichtigste Teil der Gesellschaft, eine Familie besteht aus Vater, Mutter und Kind. Zwei Frauen, zwei Männer bilden keine Familie sondern ein öffentliches Ärgernis
Klimaschutz Grundpfeiler des Christentums ist die Schöpfung mit Verantwortung zu bewahren
Zur Person
Erwin Dünser
Spitzenkandidat und Vorsitzender der Christlichen Partei Österreich (CPU) Vorarlberg
Geboren 24. Jänner 1970
Beruf selbstständig
Wohnort Raggal
Familie edig
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