Vorarlberger Ergebnis mit Wahlkarten: Neos überholen die SPÖ

Vorarlberg / 30.09.2019 • 22:15 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Vorarlberger Ergebnis mit Wahlkarten: Neos überholen die SPÖ

Knapp 40.000 im Land abgegebene Wahlkarten sorgen für leichte Verschiebungen.

Am Montagabend wurde von der Landeswahlbehörde das vorläufige amtliche Endergebnis der Nationalratswahl inklusive der Wahlkarten für Vorarlberg bekannt gegeben. 39.737 der ausgegebenen 43.442 Wahlkarten sind bei den vier Bezirkshauptmannschaften (BH) eingelangt. 12.891 davon in Bregenz. Zum Vergleich: In der gesamten Stadt Bregenz mussten am Sonntag in 29 Wahllokalen 9770 Stimmzettel ausgezählt werden. Lediglich ein kleiner Teil (800  bis 1000 Wahlkarten), die außerhalb Vorarlbergs abgegeben wurden, fehlen im jetzigen Ergebnis noch. Sie werden von der Wahlbehörde am Donnerstag ausgezählt werden.

Die ÖVP liegt nun mit 67.413 abgegebenen Stimmen bei 36,7 Prozent, zweite Kraft sind die Grünen, die 33.136 Wähler, also 18 Prozent gewinnen konnten. Drittstärkste Partei bleibt die Freiheitliche Partei, sie liegt nun bei 14,7 Prozent, 27.075 Stimmen wurden für sie abgegeben. Vierte Kraft sind jetzt aber die Neos. Sie erhielten 24.880 Stimmen, das sind 13,5 Prozent. Die SPÖ ist nach der Wahlkartenauszählung auf Platz 5 abgerutscht, 24.167 Vorarlberger haben für die Sozialdemokraten gestimmt.

Nach Auszählen dieser Stimmen liegt die Wahlbeteiligung im Land nun bei 67,4 Prozent, 185.107 Vorarlberger haben ihr Wahlrecht wahrgenommen. Von den abgegebenen Stimmen waren 1422 ungültig. Die Wahlbeteiligung ist damit auch nach Auszählung der Wahlkarten gegenüber 2017 gesunken, damals hatten 72,2 Prozent der Vorarlberger ihr Wahlrecht wahrgenommen.

Stimmungsbarometer

In nicht einmal zwei Wochen sind sie erneut aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Am 13. Oktober wird der Vorarlberger Landtag gewählt. Alle Parteichefs sehen die Ergebnisse der Nationalratswahl zwar als Stimmungsbarometer, entschieden sei aber nichts. Die Bürger würden sehr genau zwischen Land und Bund unterscheiden, hieß es unisono. Damit geht der Wahlkampf in Vorarlberg zum zweiten Mal in die heiße Phase.

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