17-jähriger Erfolgsunternehmer referierte an der HLW-Rankweil

Jungunternehmer Charles Bahr (17) erläuterte Schülerinnen seinen einzigartigen Erfolgsweg.
Rankweil Auf den ersten Blick schaut der 17-jährige Hamburger Charles Bahr aus wie ein ganz normaler Teenager. Blonde Haare, eher schmächtig, Jeans und Pullover. Dass sich hinter dieser unspektakulären Fassade ein junger Mann verbirgt, der bereits mit 14 Jahren seine erste Firma gründete und drei Jahre später Weltkonzerne wie Allianz, McDonald´s oder Levi´s berät, erschließt sich den rund 90 Schülerinnen der HLW Rankweil aber recht bald. Diese lauschten den Ausführungen von Bahr – übrigens ganz altmodisch in der Frontalvariante – zum Auftakt einer Vortragsreihe ihres Unterrichtfachs Unternehmensmanagement, welches zum Ziel hat, vermehrt das Thema Wirtschaft in die Schule zu bringen.
“Ich habe die Schule abgebrochen, weil ich bereits davor etwas erreicht habe.”
Charles Bahr, Unternehmer
Bahr erzählte von seiner langweiligen Schulzeit und seinen ersten Schritten zur Selbstständigkeit. Obwohl Bahr eigentlich nichts von Motivationssprüchen hält, hat er für sich doch drei Punkte definiert, nach denen er lebt: „Man sollte zum Ersten etwas finden, was einem Erfüllung bietet, dann als zweites einfach anfangen und schließlich drittens Durchhaltevermögen zeigen.“ Wer bereits in jungen Jahren sein eigenes Projekt aufbauen möchte, der sollte keine Angst vor dem Scheitern haben. Gleichzeitig warnt der Schulabbrecher davor, es ihm nachzumachen, um sich selbst zu verwirklichen: „Ich habe die Schule abgebrochen, weil ich bereits davor etwas erreicht hatte.“

Bahr, der noch bei seiner Mutter wohnt, tituliert sich selbst nicht als Influencer („Ein Schimpfwort für die ältere Generation“) und sieht seine Firma „Generation Z“ als Beratungsfirma, wie weltweit agierende Konzerne die junge Generation im Alter von acht bis 22 Jahren erreichen können. Das passiert überwiegend nicht mit klassischer Werbung, sondern mit Inhalten und kurzen Videos auf digitalen Plattformen. So werden Trends gesetzt, denen weltweit Millionen junger Menschen folgen. Bahr sieht sich nicht als Revolutionär, will aber mit seinen Ideen bestehende Systeme ergänzen. Anhand seiner Erfahrungen ist er zutiefst überzeugt: „Unsere Arbeit wird dringend gebraucht.“ CEG
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