Fünf Objekte der Montafoner Baukultur ausgezeichnet

Stand Montafon vergab Auszeichnung für talschaftstypische Baukultur.
Montafon Der Gemeindeverband Stand Montafon hat in den vergangenen Jahren einige Anstrengungen unternommen, um die Bausubstanz und auch die Baukultur des Montafons dokumentieren und erforschen zu lassen. Daraus hat sich in einem intensiven Prozess unter anderem die Auszeichnung „Montafoner Baukultur“ herauskristallisiert, welche nach der Premiere 2015 im Zwei-Jahres-Rhythmus und damit heuer bereits zum dritten Mal vergeben wurde.
Hintergründe
Ein wichtiger Aspekt der Montafoner Kulturlandschaft sind die Baukultur im Tal und der fachgerechte und beispielgebende Umgang mit Erhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen. „Einige dieser Vorhaben haben bereits dazu geführt, dass Gebäude von bauhistorischem und heimatkundlichen Wert unter erheblichem finanziellen Aufwand und großem Arbeitseinsatz der Eigentümer für die Nachwelt erhalten werden konnten“, schildert der Montafoner Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau.
Expertenteam als Jury
Gebäude aus dem gesamten Spektrum der Montafoner Baukultur (Landwirtschaft, Tourismus oder Wasserwirtschaft, etc.), die in gutem Bauzustand erhalten, weiterentwickelt oder fachgerecht restauriert wurden, können mit dem Signet „Montafoner Baukultur“ gekennzeichnet bzw. ausgezeichnet werden. Bis vor Kurzem sind in der ganzen Talschaft verteilt 13 solcher Baukulturgüter gekennzeichnet worden.
Auch heuer hat die Jury rund um Barbara Keiler (Bundesdenkmalamt), Clemens Quirin (Vorarlberger Architekturinstitut) sowie Baumeister Thomas Mennel und Bauforscher Raimund Rhomberg wieder mehrere besonders wertvolle historische Gebäude aus dem gesamten Spektrum der Montafoner Baukultur bewertet und schließlich fünf Objekte für die Kennzeichnung mit dem Signet „Montafoner Baukultur“ nominiert.
Homepage
Im Rahmen eines kleinen Festaktes wurden die Kennzeichnungen dieser Tage in der Diele von Werner Salzgeber in Tschagguns an die engagierten Eigentümer und Erhalter übergeben. So dürfen sich heuer die Familie Rhomberg für das Winklerhüsli in Gargellen, die Agrargemeinschaft Maisäß Ausschlag Montiel für das Maisäß-Ensemble Montiel in St. Gallenkirch sowie die Familie Sandrell für das „Sandrell-Haus“ in Tschagguns, die Familie Cofalka für ihr „Mangahüsli“ in Vandans und die Agrargemeinschaft Ausschlag Maisäß Rüti gemeinsam mit der Gemeinde St. Gallenkirch für die Trockensteinmauern beim Maisäß Rüti in Gargellen über die Kennzeichnung freuen. Somit sind in den vergangenen Jahren nun bereits 18 wertvolle Kulturgüter im Montafon gekennzeichnet worden.
Ein Überblick der mit dem Signet „Montafoner Baukultur“ gekennzeichneten Objekte mit den einzelnen Begründungen der Jury ist online unter www.montafoner-baukultur.at im Internet einsehbar. Die nächste Verleihung findet dann wieder in zwei Jahren (2021) im Rahmen der Kulturoffensive „septimo“ statt.
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