Grüne rühren Werbetrommel als Klimaschützer und S 18-Kritiker

Vorarlberg / 09.10.2019 • 20:08 Uhr / 3 Minuten Lesezeit

Dornbirn „Jede Stimme für die Grünen ist eine Stimme für konsequenten Klimaschutz“, wirbt Johannes Rauch als Spitzenkandidat der Grünen um Wähler. Und beim fortwährenden Streitthema mit LH Markus Wallner (VP) bleibt er dabei: Die S 18 ist für ihn nicht machbar. „Dass es eine Straßenverbindung braucht, steht fest. Allerdings nicht an der dümmsten, sondern an der klügsten Stelle. Der Bau der S 18 in der jetzigen Form wird nicht machbar sein.“ Die Grünen seien für eine Variante V wie Vernunft. „Ich argumentiere nicht gegen den eigenen Hausverstand.“ Auch beim geplanten Bau des Stadttunnels in Feldkirch, vielfach als Tunnelspinne bezeichnet, die der Montfortstadt eine Entlastung vor der täglichen Blechlawine bringen soll, sieht Rauch manches im Argen liegen, vor allem was die Baukosten anbelangt, die das Land übernehmen muss: „Knackpunkt wird sein, wie zahlen wir das Ganze?“ Gemeinsam mit Noch-Klubchef Adi Gross, der bekanntlich weder als Kandidat noch als Klubchef nach der LT-Wahl zur Verfügung steht, betonte Rauch in der inatura in Dornbirn: „Wir setzen uns mit voller Kraft für den Klimaschutz ein. Das wollen wir auch in den kommenden fünf Jahren tun.“

Letzter Auftritt als Politiker

„Wir können es uns nicht leisten, zögerlich zu handeln. Nur wenn wir jetzt klare Maßnahmen setzen, können wir die Erderhitzung noch eindämmen“, fügte Gross („Das ist mein letzter Auftritt als Politiker“) hinzu. „Im Gegensatz zu den anderen Parteien haben wir konkrete Vorschläge, wie der Klimakrise beizukommen ist.“ Auf Initiative der Grünen habe Vorarlberg als erstes Bundesland den Klimanotstand ausgerufen. „Der Antrag auf Ausrufung des Klimanotstandes wurde einstimmig im Landtag beschlossen. Er räumt der Eindämmung der Klima- und Umweltkrise und ihren schwerwiegenden Folgen höchste Priorität ein.“ Mit dem Ausrufen sei ein Maßnahmenbündel mit umfassenden Klimaschutzzielen beschlossen worden. VN-TW

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