Egg auf Umfahrungskurs

Vorarlberg / 30.10.2019 • 18:14 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Das Egger Zentrum soll künfig umfahren werden. Parallel dazu laufen die Planungen für einen Kreuzungsumbau. VN/Steurer
Das Egger Zentrum soll künfig umfahren werden. Parallel dazu laufen die Planungen für einen Kreuzungsumbau. VN/Steurer

Die Ausschreibung für die Strategische Umweltprüfung läuft.

Egg Umfahrungsstraßen sind im Bregenzerwald derzeit heiß begehrt. In Alberschwende ist man mit der Strategischen Umweltprüfung (SUP) mittlerweile auf der Zielgeraden; Ende des Jahres soll der Umweltbericht mit einer Korridorempfehlung vorliegen. Auch  Egg will eine Umfahrung. Im Oktober 2017 wurden der Bevölkerung unter dem Titel „Verkehrslösung Zentrum“ mögliche Trassenvarianten präsentiert. In der Abteilung Straßenbau ging es anschließend an die Details. Als Bestveriante wird nach den vertiefenden Prüfungen die Variante 9a gehandelt. Sprich: Die Straße zweigt in Melisau von der bestehenden Bregenzerwaldstraße (L 200) ab. Durch den sogenannten Kirchenbühel führt ein Tunnel, der im Bereich der Pfisterbachbrücke wieder in die Bestandsstraße mündet. Die anderen Varianten sind entweder zu teuer oder technisch nicht machbar.

Planungsauftrag

Die Präsentation in der Gemeindevertretung fand Ende Juni statt. Laut Projektleiter Martin Zitt wurde mittlerweile der Planungsauftrag beim Land eingeholt. „Derzeit ist die Ausschreibung für die Planungsleistungen für die Strategische Umweltprüfung am Laufen“, erläutert er. Im Rahmen der SUP werden die Umweltauswirkungen von Planungen beschrieben und bewertet. Am Ende bleibt ein Straßenkorridor übrig, also ein Bereich, in dem die Straße gebaut werden soll. Geschätzte Dauer des Prozesses: mindestens ein Jahr.

Früher in Fahrt kommen dürfte ein anderes Projekt. Denn auch die Kreuzung im Egger Zentrum, dort wo sich die L 200, die L 26 (Richtung Schwarzenberg) und die L 29 (Richtung Großdorf) treffen, soll entschärft werden. „Derzeit wird das Einreichprojekt ausgearbeitet“, informiert Projektleiter Markus Luger. Die Verhandlung soll kommendes Jahr zwischen März und Juni über die Bühne gehen. Wann die Bagger auffahren, steht allerdings noch in den Sternen. Das hängt laut Luger zum einen von der Finanzierung ab, zum anderen müssen die Bauarbeiten mit Gemeindevorhaben abgestimmt werden. Neben der Zentrumsgestaltung betrifft das die Bushaltestelle, die aus Platzgründen verlegt werden muss. VN-ger

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