“Dia de los Muertos” in Feldkircher Innenstadt

Junge Kirche lud zum dritten “Nightwalk” zum Tag der Toten in die Altstadtgassen.
Feldkirch Ohne Tod keine Lebensfreude: Im Mexiko wird das Totengedenken zu Allerheiligen ganz anders gefeiert, als hierzulande. Es wird tagelang gefeiert und große Paraden ziehen durch die Städte. Dies beruht im altmexikanischem Glauben: Demnach kommen die Toten einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen.
Den kommerzialisierten Halloween-Feiern stellt die Junge Kirche Vorarlberg mit dem Día de los Muertos Nightwalk eine Veranstaltung entgegen, die einerseits fröhlich und auch etwas gruslig ist, aber doch ernsthaft den Toten gedenkt. Gestartet wird an der Johanniterkirche, die in ein kunstvolles Licht getaucht ist.

Sinnbild des mexikanischen Totengedenkens ist ein nur halbseitig mit Totenschädel geschminktes Gesicht, das symbolisiert, dass der Tod nicht nur eine schwarz-weiße, sondern auch eine lebendige Seite erhält. Viele ließen sich vor dem Umzugsbeginn an der Schminkstation vor der Johanniterkirche noch schnell entsprechendn.

Der “Día de los Muertos” wird seit sieben Jahren in der Bunt Bar gefeiert. Dieser Feier hat sich die Junge Kirche mit dem “Nightwalk” angeschlossen, und dabei zugleich durch einen schönen Umzug in mexikanischer Tradition erweitert.

Heuer konnte dafür mit Carlos, Hector und Vicky von “Yoliztli” ein mexikanisches Trio gewonnen werden. Zu melancholischen Klängen mit temperamentvoller mexikanischer Gitarre setzten sich die Marschteilnehmer mit Kerzen durch die Altstadtgassen in Bewegung. Zu den Gästen zählten sowohl Jugendseelsorger Fabian Jochum als auch Bürgermeister Wolfgang Matt. HE
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