Schwarzach, Wien Insgesamt 417 Mal ist in Österreich im vergangenen Jahr via Ö 3 vor Geisterfahrern gewarnt worden. Das ist ein deutlicher Anstieg um 47 Meldungen gegenüber 2018 (plus 12,7 Prozent) und die größte Zahl an Falschfahrern in den vergangenen elf Jahren.
Gesunken
ist die Zahl der Geisterfahrer hingegen in Vorarlberg. Bei einer Gesamtzahl von
zehn Meldungen im Vorjahr waren es um zwei weniger als 2018. Es kam lediglich
zu einem Unfall: Am 23. September 2019 geriet ein 39-jähriger Lenker in einem
Baustellenabschnitt auf der Walgauautobahn auf der A 14 bei Bludenz-Bürs auf
die Gegenfahrbahn und verursachte als Geisterfahrer einen Unfall. Doch die
Havarie ging glimpflich aus – es wurde niemand verletzt.
Drei Falschfahrer waren auf dem Autobahnteilstück der A 14 im Raum Dornbirn unterwegs, zwei im Raum Bregenz, ebensoviele im Raum Bludenz, ebenfalls zwei auf der Arlbergschnellstraße S 16 im Raum Bludenz und einer auf der der S 16 im Raum Langen.
Ein Todesopfer
in Salzburg
Mit 69 Meldungen gab es österreichweit die meisten Warnungen auf der Südautobahn (A2). In Relation zur Gesamtlänge waren auf der Brennerautobahn (A13) in Tirol die meisten Falschfahrer unterwegs – insgesamt 17 auf 35 Kilometer Länge. Hier gab es 2019 die größte „Geisterfahrerdichte“. Mit ihrem Leben bezahlte eine Lenkerin ihre Fahrt in der falschen Richtung im März bei einem Unfall auf der Westautobahn in Salzburg.
Risikozeit Abend
Die meisten Geisterfahrermeldungen gab es im Jahr 2019 am
Samstag, im Tagesverlauf waren Falschfahrer am häufigsten am Abend zwischen 18
und 21 Uhr unterwegs. Am 30. März gab es bundesweit sechs Geisterfahrer-Warnungen.
Der Tagesrekord von zehn Durchsagen von einem Tag bleibt somit bestehen.