HAK und Häfele treten in Hohenems an

Ehemaliger SPÖ-Chef tritt in Hohenems mit unabhängiger Liste wieder an. Auch HAK kandidiert.
Hohenems Arnulf Häfele ist mittlerweile 72 Jahre alt. In seinem politischen Leben hat er in dieser Zeit vieles erreicht: Von 1974 bis 1999 saß er für die SPÖ im Landtag, von 1988 bis 1993 führte er die Landespartei. Auch in der Gemeindevertretung seiner Heimatstadt Hohenems saß Häfele lange, war Vorsitzender der Stadtpartei und fünf Jahre Vizebürgermeister der Nibelungenstadt. Nun kehrt er zurück. Er geht als Spitzenkandidat einer neuen Wählergruppe bei der Gemeindevertretungswahl am 15. März ins Rennen. Die Bürgerliste “Steinbruch-Gegner” umfasst insgesamt 15 Kandidatinnen und Kandidaten. Ziel der Gruppe: Sie möchte das Steinbruch-Problem endgültig lösen, wie Häfele in einer Aussendung bekannt gab.
Die Liste sei problemorientiert und überparteilich. “Bürgerinnen und Bürger aus allen politischen Lagern und auch völlig unabhängige Personen kandidieren bei den Steinbruch-Gegnern. In erster Linie sind wir Hohenemser”, heißt es in einer Aussendung. Das Programm umfasse auch eine Umweltoffensive, Änderungen in der Verkehrspolitik und Impulse für die Bildungspolitik. “Besonders störend wird auch der Ausverkauf der letzten Grundreserven der Stadt in den letzten Monaten empfunden.”
HAK in zehn Gemeinden
Bis Freitag, 17 Uhr, hatten wahlwerbende Gruppen Zeit, sich anzumelden. Das hat auch die Liste der vorrangig türkischstämmigen Kandidaten, die Heimat aller Kulturen (HAK), genützt. Sie tritt in Hohenems an, aber auch in Hörbranz, Lochau, Bregenz, Hard, Höchst, Lustenau, Dornbirn, Lauterach und Wolfurt, wie Murat Durdu von der HAK auf VN-Anfrage bekannt gibt. Er selbst findet sich in Lochau auf der Liste. Alle gemeldeten Listen haben nun noch eine Woche Zeit, ihre Kandidaten bekannt zu geben.
Weiterhin auf Kandidatensuche befindet sich der Lorünser Bürgermeister Lothar Ladner. Liste hat sich jedenfalls keine angemeldet. In diesen Gemeinden, in denen die Frist ohne Anmeldung verstrichen ist, wird am 15. März mit Mehrheitswahlrecht gewählt.
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