Zerstörungswütige Einbrecher verurteilt

Geldstrafen und Haft auf Bewährung für junge Vandalen.
Feldkirch Alle drei sind bereits vorbestraft, der 15-jährige Erstangeklagte sitzt sogar in U-Haft. Er hat noch sechs Monate Bewährungsstrafe offen, sein 19-jähriger Kumpel ebenfalls. Mitte Dezember brachen zwei der jungen Männer in das Sonderpädagogische Zentrum in Rankweil ein. Sie stahlen Geld, einige Süßigkeiten und nahmen darüber hinaus zwei Bankomatkarten mit. Mit diesen wollten sie bei einem Automaten Zigaretten kaufen, doch der Versuch missglückte. Nur eine Woche später wurde die Schule nochmals von ihnen heimgesucht, wieder nahm man kleinere Sachen mit. Außerdem beschädigten die Täter die Schulküche und den Turnsaal. Sie spritzten mit Ketchup herum und traten Türen ein.
Auto beschädigt
Zwei der Jugendlichen kennen einen älteren Herrn vom Turnverein. Ihm entwendeten sie den Autoschlüssel aus der Jackentasche. Sie stiegen in seinen Toyota, der 15-Jährige fuhr in ein nahegelegenes Waldstück. Dort stiegen die beiden aus, kletterten auf den Wagen und trampelten darauf herum. Das Autodach, die Motorhaube, die Scheibe, der Spiegel, alles war beschädigt. Restwert des Fahrzeugs: 500 Euro. Der Schaden betrug 4500 Euro. Ein Betrag, den die beiden Arbeitslosen dem Fahrzeughalter ersetzen müssen. Bei der Verhandlung am Landesgericht Feldkirch entschuldigt sich der 19-Jährige beim Besitzer. Der 15-Jährige findet keine Worte, lässt die Entschuldigung zunächst lieber bleiben und ringt sich schlussendlich zu dem einzigen, erzwungen wirkenden Wort „Entschuldigung“ durch.
Schaden muss bezahlt werden
Der junge Erstangeklagte wird zu einer Geldstrafe von 1200 Euro verurteilt. Dazu kommen zwei zusätzlich Monate Bewährungsstrafe. Seinen 19-jährigen Freund treffen ebenfalls zwei Monate Haft plus 1440 Euro unbedingte Geldstrafe, den Dritten im Bunde zwei Monate Bewährungsstrafe und ebenfalls 1440 Euro Geldstrafe. Die beiden Autovandalen müssen den Schaden von 4516 Euro bezahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.