Hohenems Vorarlberg ist die Moorhochburg Österreichs. Ein Viertel aller Moore liegen in unserem Land. „Sie sind ein besonderes schützenswertes Zeugnis unserer Landschaftsgeschichte und Heimat vieler, oft bereits seltener Pflanzen und Tiere“, ist Umweltlandesrat Johannes Rauch (60, Grüne) überzeugt. Um das wertvolle Hochmoor langfristig zu erhalten, waren Renaturierungsmaßnahmen notwendig. Die Gesamtkosten von knapp 110.000 Euro teilten sich das Land Vorarlberg und die Stadt Hohenems.
Das Hochmoor Schollaschopf liegt in einer Geländewanne und hat im gut erhaltenen Bereich zum Teil eine Torftiefe von sechs Metern. Das Spirkenhochmoor wies durch alte Entwässerungsgräben aber Störungen auf. „Im Torf des Spirkenhochmoors wurden durch Dauernässe und Sauerstoffmangel große Mengen an CO2 aus der Atmosphäre gespeichert. Sinkt der Wasserspiegel und dringt Sauerstoff an den Torf, wird CO2 abgebaut.
Ein intakter Wasserhaushalt ist für Hochmoore daher essenziell. „Ein Großteil der Moore ist im letzten Jahrhundert durch Entwässerung, Nährstoffeintrag und Nutzungsaufgabe verloren gegangen oder beeinträchtigt worden. Viele von ihnen sind bereits stark gefährdet“, führt der Landesrat an. Rauch weiter: „Es liegt an uns allen, dass sie auch noch für zukünftige Generationen erhalten bleiben.“