Klostertaler Lebensretter

Blutspendeaktionen sind für das Rote Kreuz sehr wichtig.
Dalaas Der Kristbergsaal in Dalaas glich vor Kurzem einer Krankenstation. Ausgebildetes Personal wartete auf möglichst viele Frauen und Männer, die mit ihrer Blutabnahme Leben retten wollen. Bevor es zur eigentlichen Blutabnahme kam, wurde mittels eines Fragebogens und eines Gesprächs mit einem Arzt überprüft ob eine Blutspende möglich ist. Mit einer Blutabnahme aus der Fingerkuppe wurden Hämoglobin und Blutgruppe bestimmt. Nach der Feststellung der Eignung zur Blutspende wurde unmittelbar vor der eigentlichen Blutabnahme der Blutdruck gemessen. Anschließend wurden den Blutspendern im Liegen rund 450 Milliliter Blut aus der Armvene entnommen.
Medizinische Aufsicht
Diese Blutspende dauerte im Durchschnitt nicht mehr als zehn Minuten. Mit einem Druckverband und Informationen zum weiteren Verhalten ging es für jeden Blutspender zur Nachbetreuung. Unter medizinischer Aufsicht von Fachpersonal und Zivildienern wurden die Spender für einige Zeit beobachtet. Für eine Stärkung nach der erfolgten Blutspende sorgte ein kleiner Imbiss sowie Getränke. Für Florian Marte, Leiter der Blutspendeaktion, ist der Kontakt mit den Gemeinden bzw. den Vereinen und Institutionen im Ort sehr wichtig. „Wir möchten die Tradition beibehalten und mit diesen Aktionen zu den Menschen kommen. Damit geben wir ihnen die Möglichkeit, so nahe an ihrem Wohnort wie möglich ihre Blutspende abgeben zu können“, erklärt er.
Bitte um Blutspenden
Er bemerkt bei den Aktionen immer wieder, dass sich viele mit Bekannten zur Blutspende treffen. „Sie spenden Blut, sitzen danach zusammen und tun dabei etwas Gutes“, so Marte weiter. Im Durchschnitt kommen bei solchen Aktionen 100 bis 120 Konserven zu je einem halben Liter zusammen. „In Vorarlberg haben wir eine sehr gute Spendermoral. Wir möchten den Menschen das Bewusstsein stärken, dass sie mit sehr geringem Aufwand Leben retten können“, weist er auf die Wichtigkeit dieser Blutspendeaktionen hin. Das Rote Kreuz ist allen Blutspendern dankbar und bittet weiterhin um Unterstützung. Denn Blutspenden rettet Leben. DOB

Ich bin heute zum ersten Mal da und war sehr aufgeregt. Für mich ist es kein großer Aufwand und für andere ist es lebensnotwendig Blut zu bekommen. Leider ist mir nach der Blutabnahme schwindlig geworden. Julia Tschernitz, 20 Jahre

Als Feuerwehrmann weiß ich, dass es oft wichtig ist, dass geeignetes Blut vorhanden ist. Darum ist es für mich selbstverständlich, Blut zu spenden und somit Leben retten zu können. Bernhard Zech, 62 Jahre

Heute habe ich zum neunten Mal Blut gespendet. Es ist ein gutes Gefühl, etwas Gutes zu tun. Außerdem trifft man hier nette Leute. Im Vordergrund steht aber die Möglichkeit, Leben retten zu können. Tobias Wascher, 22 Jahre