Ganz Lustenau im „Greotli“-Fieber
„Greotli, Greotli, Fiizo Fazoneotli“: Der Lustenauer Fasnatsruf beherrschte die Maria-Theresien-Straße von der Bärenkreuzung bis zum blauen Platz. 47 Gruppen verwandelten die größte Marktgemeinde Österreichs in eine Narrenhochburg, in der am Faschingssonntag fast alles erlaubt war. Der Umzug startete um exakt 14.04 mit zwei donnernden Kanonenschüssen. Dann ging’s los mit dem Prunkwagen der Rhinzigünar, vollbeladen mit Politikern und anderen Narren.
Viel Fantasie
Dem Fantasiereichtum der vorbeiziehenden Gruppen und Zünften waren keine Grenzen gesetzt. Gefährlich fuchtelnde Hexen, adrette Gardedamen, Teufel und Elfen, Wikinger Gespenster und Spielmänner: Schabernack war angesagt. Und natürlich ein Regen von Süßigkeiten, der wie Goldtaler auf die johlende Menge am Straßenrand herunterprasselte.
Zur guten Stimmung trug natürlich auch die angenehme Witterung bei. Bei fast frühlingshaften Temperaturen war manch „Greotli“ offenherziger unterwegs, frieren musste keiner, feiern durfte jeder.
Das Rhinzigünar-Triumvirat mit Ronja Hollenstein, Klaus Spiegel und Daniel Steinhofer hatte mit seinen zahlreichen Helfern eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Rund 70 fleißige Helferinnen und Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Umzuges, der sich auf einer Länge von einem Kilometer abspielte. Insgesamt durften sich 1500 Teilnehmer entweder hoch auf dem Wagen oder auf ebener Erde präsentieren. Am Blauen Platz trafen sich letztlich alle und feierten ein standesgemäß ausgelassenes Fest. VN-HK