Landtag fest in Narrenhand

Zweier-Zeugnis und das Bekenntnis zum Vorarlberger Kies bei der Absetzung in Bregenz.
Bregenz Jeden Faschingsdienstag wird die Vorarlberger Landesregierung von den Narren rund um den Bregenzer Faschingsprinz und dessen Gefolge abgesetzt, jeden Faschingsdienstag nimmt diese die Entmachtung mit viel Humor und passend kostümiert auf sich. Heuer sorgten neben dem Fanfarenzug Bregenz die Garde Alberschwende, die Teenygarde Höchst und die Harder Schlösslefeagar für einen standesgemäßen Abschied. Dass sich die Verkleidungen der Regierenden dabei auf das eigene Tätigkeitsfeld oder aktuelle politische Herausforderungen beziehen, ist dabei nicht neu. Heuer ergriffen mehrere Landesräte die Gelegenheit.
Mit Landeshauptmann Markus Wallner und Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker gab es gleich zwei Robin(a) Hoods, die sich für Bedürftige einsetzen. Und Sicherheitslandesrat Christian Gantner, auch schon als Kalbsbratwurst zum Faschingsdienstag angetreten, sorgte als Ritter für Sicherheit. Landtagspräsident Harald Sonderegger repräsentierte als Malermeister die Farbenvielfalt im Landtag. Doch es fanden sich auch tagesaktuellere Themen in den Verkleidungen wieder.
Kiesabbau und gute Noten
„Wir sind alle gut“, kommentiert Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink die Wahl ihrer Abteilung, als Zeugnis-Zweier in den Fasching zu ziehen. Wirtschaftslandesrat Marco Tittler, erst vergangene Woche Redner beim VN-Stammtisch zum Kieswerk in Hohenems, fordert als protestierender Bauarbeiter Kies aus heimischen Abbau. Landesrat Johannes Rauch, der gern etwas provokanter unterwegs ist, war heuer im Flash-Kostüm als die Energieautonomie Vorarlbergs unterwegs und fühlte sich im Superheldenoutfit sichtlich wohl.
Wie die Landesregierung ihre Kostüme selbst interpretiert, verraten diese im Video auf VN.at. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher selbst fehlte, sie war noch zur Koordinierung der Bundesländer im Umgang mit dem Coronavirus in Wien. VN-RAU

Die Narren sorgten für eine standesgemäße Absetzung.


