100 Jahre AK: „Österreich braucht einen Gerechtigkeitsschub“
Feldkirch „Die Arbeiterkammer setzt sich seit 100 Jahren für mehr Gerechtigkeit ein und wird das für immer tun, denn Österreich braucht einen weiteren Gerechtigkeitsschub“, betont AK-Präsident Hubert Hämmerle. Am 26. Februar 1920 beschloss das erstmals demokratisch gewählte Parlament der jungen Republik das Gesetz über die Errichtung von Kammern für Arbeiter und Angestellte. Arbeiterkammern sollten Handelskammern als „gleichwertige Partner“ gegenüberstehen. Hämmerle: „Ziel der AK war und ist es, bessere Rechte für Beschäftigte durchzusetzen.“ Zum 100. Geburtstag ließ die AK vom Institut IFES abfragen, was die Österreicher über Gerechtigkeit denken. Das Ergebnis: Österreich wird allgemein als ein gerechtes Land empfunden. „Die Erhebung zeigt aber deutlich, dass es Bereiche gibt, die arbeitende Menschen als sehr ungerecht empfinden.“ Dazu zählen die Verteilung von Vermögen, das Steuersystem, wer wieviel zahlt, die Aufteilung bezahlter und unbezahlter Arbeit, wer wichtige Jobs bekommt, wer den Klimawandel verursacht und wer die Folgen zu spüren bekommt sowie der Zugang und die Preise für Wohnraum.