Vom 1. bis 31. März ziehen rund 800 Sammlerinnen und Sammler der Caritas los, um an den Vorarlberger Haustüren Spenden zu sammeln. Den Erlös der diesjährigen Haussammlung wollen die Verantwortlichen der Caritas einsetzen, um die Kinderarmut in Vorarlberg zu bekämpfen, wie sie am Donnerstag in Dornbirn bekannt gaben.
„Kinderarmut ist in Vorarlberg ein Thema von nennenswerter Größe“, erklärte Caritas-Direktor Walter Schmolly und rechnete vor: Rund 20 Prozent aller Vorarlberger Kinder sind armutsgefährdet, das ist ein Prozent mehr als im österreichischen Durchschnitt. In absoluten Zahlen heißt das, dass rund 8000 Kinder im Land weniger als 378 Euro pro Monat für ihre Bedürfnisse zur Verfügung haben. Dem wirkt die Caritas mit verschiedenen Einrichtungen entgegen, etwa mit den Lerncafés, dem Haus „Mutter und Kind“ und der Beratungsstelle „Existenz und Wohnen“.
„Wir möchten die Kinderarmut in Vorarlberg in den kommenden vier Jahren halbieren.“
Walter Schmolly
Caritas-Direktor
Organisiert wird die Haussammlung von den Pfarren. Zehn Prozent des Erlöses, der sich in den vergangenen Jahren jeweils etwa um die 300.000 Euro bewegte, werden in Projekte vor Ort gesteckt. Mit dem Rest wird die Caritas ihre Maßnahmen zur Bekämpfung der Kinderarmut finanzieren. „Wir möchten die Kinderarmut in den kommenden vier Jahren halbieren. 4000 Kindern den Weg aus der Armutsgefährdung zu ermöglichen, das sollte doch machbar sein“, erklärte der Caritas-Direktor.