Ruth Weiskopf, Leiterin der städtischen Pflegeheime in Dornbirn erklärte den Volksschülern, was Demenz bedeutet. cth
Die Aktion Demenz war zu Gast in der Volksschule Leopold.
Dornbirn Demenz geht uns alle an. In beinahe jeder Familie findet sich zumindest im weiteren Umkreis eine Person mit Demenz. Für Kinder ist das oft verwirrend und der Alltag in der Familie ist belastet. Nicht alle Kinder erhalten zu Hause eine gute Erklärung, was mit der Oma oder dem Opa los ist, wenn die ihre Enkel nicht mehr erkennen.
Das Kinderbuch „Mein Opa sitzt in einem Zeitreisemobil“ ist eine kleine Gebrauchsanweisung für Kinder, um mit dem veränderten Menschen mit Demenz einen leichten Umgang zu finden. Seit 2016 wird Volksschulkindern mit der Broschüre das Thema Demenz spielerisch vermittelt und jedes Kind darf ein Exemplar des Kinderbuches mit nach Hause nehmen.
Spielerisch erklärt
Kürzlich war Ruth Weiskopf (Leiterin der Pflegeheime Dornbirn) zu Gast in der VS Leopold, um das Projekt vorzustellen. Im Vorfeld hatte Klassenlehrerin Silke Fenkart-Kaufmann die Schulkinder auf das Thema vorbereitet. Anhand von verschiedenen Spielen erklärte Ruth Weiskopf dann, was passiert, wenn der Opa plötzlich nicht mehr weiß, wo das Badezimmer ist, dieselbe Frage mehrmals stellt oder fragt, wie man sich die Schuhe bindet. Dazu gab es Tipps, wie man demenzkranken Menschen in Form von alten Liedern und Reimen oder beim Foto-Anschauen, eine Freude macht und sie auf ihrer Zeitreise begleitet. Im Anschluss an den Workshop wurden im Unterricht noch offene Fragen besprochen. Nähere Informationen über die Aktion Demenz gibt es unter: www.aktion-demenz.at. cth
Spielerisch brachte die Expertin den Kindern näher, warum Menschen mit Demenz sich anders verhalten als gewohnt.