Schwarzach Die Fensterläden haben in der Nacht auf heute wieder vielerorts ein Konzert gegeben. Schuld war Sturmtief „Bianca“, das mit Windgeschwindigkeiten von über 120 Stundenkilometern über Vorarlberg hinweggefegt ist. Arnold Tschofen von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Bregenz weiß, dass diese Kaltfront auch für den heutigen Freitag einigen Niederschlag bis in die frühen Morgenstunden bringt. „Es schneit teilweise intensiv, auch bis ins Rheintal ist mit fünf Zentimetern zu rechnen. Im Bregenzerwald und in der Region Bludenz und Montafon können bis zu 20 Zentimeter Schnee fallen. Die Arlbergregion wird 30 bis 40 Zentimeter Neuschnee verbuchen können.“
Der Sturm soll sich, so die Wetterkarten, aber bis Mittag beruhigt haben. In den höheren Lagen mit Geschwindigkeiten von nunmehr 40 Stundenkilometern. Die Schneeschauer werden laut dem Wetterexperten auch abklingen.
Die Vorarlberger Landeswarnzentrale informierte in einer Aussendung, dass der Orkan ein beträchtliches Gefahrenpotenzial birgt: Beeinträchtigungen der Infrastruktur (Verkehr, Energieversorgung, Telekommunikation) sind nicht auszuschließen. Große Äste können abbrechen, Bäume entwurzelt werden. Großflächige Gegenstände wie Dachteile, Plakatwände und Baugerüste können mitgewirbelt werden. Straßen und Schienenwege können unpassierbar sein.
Für den morgigen Samstag ist lebhafter Wind prognostiziert.
Es werden dicke Wolkenfelder über Vorarlberg hinwegziehen und es kann laut Tschofen sogar etwas föhnig werden, was das Quecksilber auf maximal bis zu 13 Grad Celsius klettern lässt. VN-BEM