Unbekannte steckten Funken frühzeitig in Brand

lauterach In Lauterach wurde Samstag früh der Funkenturm von Unbekannten in Brand gesteckt, informierte die Polizei. Damit wurden viele potenzielle Besucher um ihr Vergnügen und die Veranstalter vorerst um ihre Einnahmen gebracht.
Zwar wurde der geschlichtete Scheiterhaufen bis kurz vor Mitternacht bewacht – irgendwann zwischen 4 und 6 Uhr drangen die Täter jedoch bis zum Funkenturm vor und zündeten ihn an. Als die Feuerwehr eintraf, stand der Scheiterhaufen bereits in Vollbrand, woraufhin die Feuerwehr ihn kontrolliert abbrennen ließ und keine Löschversuche unternahm. Verletzt wurde niemand, die Höhe des Schadens steht noch nicht fest.
Die über das ganze Land verteilt rund 100 Funkenfeuer bilden traditionell den Abschluss der Vorarlberger Fasnat (Fasching). Dem Brauchtum zufolge geht die närrische Zeit im Ländle nicht am Faschingsdienstag zu Ende, sondern erst am ersten Fastensonntag („Funkensonntag“). Mit dem Entzünden der riesigen Scheiterhaufen soll dem Winter der Garaus gemacht werden. Dabei treffen sich viele Tausend Schaulustige, um bei Glühwein und speziellem Gebäck, den „Funka-Küachle“, das Abbrennen der Funken mitzuverfolgen. Die Vorbereitungen und der Aufbau des Scheiterhaufens werden von der Funkenzunft übernommen.