Mehr Autos an der Emser Grenze

Vorarlberg / 09.03.2020 • 23:45 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Mehr Autos an der Emser Grenze
Die Mautpflicht von Deutschland bis Hohenems ist Geschichte. VN/STIPLOVSEK

Nicht nur Mautbefreiung könnte der Grund sein, sagt Tittler. Insgesamt wenig Veränderung.

Bregenz Seit 15. Dezember benötigen Autofahrer auf der Rheintalautobahn keine Vignette mehr, wenn sie zwischen Hohenems und der Grenze zu Deutschland unterwegs sind. Ein Umstand, der von der Landesregierung und dem Bregenzer Bürgermeister befürwortet wird – Hohenems, Lustenau und die umliegenden Gemeinden laufen jedoch dagegen Sturm. Die Bundesregierung verweist auf die Evaluierung der Mautbefreiung. Bis Februar 2021 wird an den fünf Mautbefreiungszonen in Österreich untersucht, wie sich der Verkehrsfluss ändert. Dass das nicht so einfach ist, beweisen aktuelle Zahlen, die der zuständige Landesrat Marco Tittler (ÖVP) am Montag veröffentlichte. Demnach hat sich das Verkehrsaufkommen kaum verändert. Mit Ausnahme der Grenze in Hohenems. Woran das liegt, könne allerdings nicht genau festgestellt werden.

In Zahlen bedeutet das: Im Februar 2016 passierten durchschnittlich 10.687 Autos die Grenze. 2019 waren es 11.024, heuer 11.722. “Der Anstieg wurde bereits in den Wochen vor der Befreiung beobachtet”, heißt es dazu in einer Aussendung der Landesregierung. Und weiter: “Die verkehrsstarken Freitage und Samstage lassen einen engen Zusammenhang mit dem grenzüberschreitenden Einkaufsverkehr erkennen.” Auch die starken Tourismustage spielen laut Landesregierung eine Rolle. Tittler ist deshalb überzeugt: „Eine Verlagerung aufgrund der Mautbefreiung ist derzeit noch nicht eindeutig erkennbar, jedoch nicht auszuschließen.” Auch in Bludenz und Alberschwende sind die Zahlen höher.

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