Wie das Coronavirus auf andere Erkrankungen wirkt

Im Rahmen eines virtuellen VN-Vortrags klärte Prof. Heinz Drexel am Digitalen VN-Stammtisch auf.
Dornbirn Die Angst, vom Coronavirus befallen zu werden und dadurch möglicherweise schwer zu erkranken, hängt wie ein Damoklesschwert über der Gesellschaft. Vor allem Menschen, die bereits in irgendeiner Form von gesundheitlichen Einschränkungen betroffen und in höherem Alter sind, machen sich Sorgen, und das zu Recht, wie die bisherigen Erfahrungen mit den Infektionen gezeigt haben. Die Zahl der positiv auf das neuartige Virus getesteten Personen steigt in Vorarlberg glücklicherweise nicht mehr stark an, dafür jene, die wieder gesund sind, doch die Gesundheitsbehörden geben noch nicht Entwarnung. Deshalb ist Information umso wichtiger. Wie sich das Coronavirus im Zusammenspiel mit anderen Krankheiten verhält, erläuterte Prof. Heinz Drexel, langjähriger Primar der Internen Abteilung im Landeskrankenhaus Feldkirch, im Rahmen eines virtuellen VN-Vortrags heute, Mittwoch, ab 14 Uhr auf VN.at.
Schlechtere Chancen
Der Organismus benötigt zur Bewältigung von Infektionen intakte Organfunktionen. „Das heißt, die Infektabwehr sollte dem Infekt gewachsen sein“, erklärt Heinz Drexel. Besondere Herausforderungen durch Infektionen entstehen für Herz, Gefäße, Lunge, Stoffwechsel und Immunsystem. „Pro Grad Fieber wird beispielsweise 25 Prozent mehr Herzleistung notwendig, mehr Kreislaufdurchfluss und mehr Lungenatmung“, verdeutlicht der Internist. Ist nur eine dieser Funktionen vorgeschädigt, ist die Infektionsresistenz herabgesetzt, es verschlechtern sich die Chancen der Abwehr im Kampf mit der Infektion. Auch mit Themen wie Bluthochdruck und Schlaganfall ist Drexel im Zusammenhang mit dem Coronavirus immer wieder konfrontiert.
In einem etwa 20 Minuten dauernden Referat hat Prof. Heinz Drexel die Problematik von Coronavirus und Grunderkrankungen allgemein beleuchtet und anschließend die eingegangenen bzw. aktuell einlangenden Fragen beantwortet.
So können Sie Ihre Fragen stellen
Interessierte Leser konnten sich mit ihren Fragen unter www.vn.at/webinar einbringen. Sie können sich mit der unter dem Link bereitstehenden App Zoom auch bei künftigen Digitalen Stammtischen einbringen Dazu müssen Sie das Programm auf ihrem PC oder Smartphone installieren.
Anleitung:
1. Am PC führt der Link Sie zur Webseite von zoom.us und bittet Sie, sich zu registrieren. Dies ist notwendig, um Fragen stellen zu können.
2. Zoom bittet Sie danach, einen Hilfsdienst zu installieren.
3. Bitte führen Sie diese Installation aus, um zoom am PC starten zu können.
iPhone unter https://zoom.us/download#client_iphone
Android unter https://zoom.us/download#mobile_app
Als Zuschauer werden Sie nicht gesehen oder gehört. Über die Option „F&A“ in der unteren Leiste ist es möglich, Ihre Fragen schriftlich in die Runde zu stellen (auch anonym). Sie können Ihre Fragen im Vorfeld auch an redaktion@vn.at senden. Die Stammtische können außerdem auch über Youtube verfolgt werden, jedoch ohne die Möglichkeit Fragen einzubringen.