So ist es um die “Masken-Disziplin” in Bus und Bahn bestellt

Viele halten sich an die Maskenpflicht in Bus und Bahn. Aber nicht alle.
Hohenems Vieles hat sich in den vergangenen vier Wochen verändert, und stets kommt etwas hinzu. Seit Dienstag dürfen öffentliche Verkehrsmittel nur noch mit Masken über Nase und Mund betreten werden. Zuckerbrot und Peitsche: Im Gegenzug ist es nun auch offiziell erlaubt, in der Freizeit mit Bus und Bahn zu fahren; also an den See oder in die Berge.
Mehr Fahrgäste
Seit Mitte Mai gelten die Ausgangsbeschränkungen. Das bekommen auch die öffentlichen Verkehrsmittel zu spüren, die Fahrgastzahlen gingen um bis zu 90 Prozent zurück. Mit der Erlaubnis, Geschäfte zu öffnen, nehmen die Zahlen wieder zu, erklärt Mobilitätslandesrat Johannes Rauch. “Am Dienstag ist das Aufkommen um 20 bis 30 Prozent gestiegen. Das werden wir uns mit einer Fahrgastzählung genauer ansehen.” 95 Prozent würden sich an die Maskenpflicht halten. “Stichproben im Zug und im Bus haben eine hohe Disziplin gezeigt.” Aber es halten sich nicht alle daran.

Landbus Unterland, Linie 23. Fast alle tragen eine Maske. Manchmal betritt jedoch ein Fahrgast ohne Mund- und Nasenschutz den Bus. Sie ernten zwar böse Blicke, bestraft werden sie aber nicht. Auch im Zug sind nicht alle gesetzestreu. An einem Viererplatz sitzt Sigrid Joos. Die 75-Jährige befürwortet die Maskenpflicht. „Es muss leider sein, damit die Sache schnell vorübergeht“, sagt sie, zeigt auf einen anderen maskenlosen Gast schräg gegenüber und ergänzt: „Es sollten sich nur alle daran halten.“ Rauch hofft auf sanften sozialen Druck, wenn viele eine Maske tragen. “Wenn das nicht klappt, werden Mobilbegleiter die Leute darauf hinweisen.” Aber klar sei: Es handle sich um eine Verpflichtung.

Auch die Dornbirnerin Kathrin Forer hat eine Maske im Gesicht: „Ich bin grundsätzlich dafür, man fühlt sich sicherer.“ Und Sabrina Kessler erzählt mit ihrer schwarzen Maske um den Mund: „Die Maske ist unangenehm, einige halten sich leider nicht daran. Aber man muss sie anziehen, damit die Situation rasch besser wird.“ Die 54-Jährige hofft, dass alles bald vorbei ist.
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