In Fraxern blieben alle Tests negativ

Vorarlberg / 03.06.2020 • 19:30 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
In Fraxern blieben alle Tests negativ
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin in der Pathologie des LKH Feldkirch geht Arbeit noch länger nicht aus. VN/STEURER

In Wolfurt musste ein Kindergarten geschlossen werden.

wolfurt, Fraxern Entwarnung für die Gemeinde Fraxern: Alle Testungen, die im Zusammenhang mit einem Covid19-infizierten fünfjährigen Mädchen durchgeführt wurden, fielen negativ aus. „Wir sind natürlich froh, dass keine neuen Fälle dazugekommen sind“, gab sich Bürgermeister Steve Mayr im VN-Gespräch hörbar erleichtert. Den glimpflichen Ausgang schreibt er vor allem dem richtigen Verhalten der Kindergartenleiterin und den Eltern des Mädchens zu. Dem gehe es gut, und das sei letztlich die Hauptsache. Auch jene Jugendlichen, die die Mittelschule in Klaus besuchen, können jetzt wieder am Unterricht teilnehmen. „Verboten war es nie, wir haben den Eltern nur empfohlen, ihre Kinder zu Hause zu lassen“, erklärt Mayr. Der Kindergarten in Fraxern bleibt hingegen noch geschlossen, weil das gesamte Personal in Quarantäne ist.

Ansteckungsgrund noch unklar

Insgesamt wurden 21 Tests durchgeführt. „Wo sich das Kind mit dem Virus infiziert haben könnte, ist noch unklar, weitere Abklärungen sind im Gange“, sagte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher. Der Fall gilt als ungewöhnlich, da Fraxern bis zur positiven Testung des Kindergartenkindes nur einen einzigen Infektionsfall verzeichnete, und der liegt bereits Wochen zurück. Der Bürgermeister setzt indes auf die Eigenverantwortung der Bevölkerung: „Die Hygieneregeln einzuhalten und richtig zu reagieren ist nach wie vor wichtig.“

Drastische Auswirkungen

Dafür gibt es positive Testergebnisse bei zwei Personen in Hard und Wolfurt. Sie wurden nach Aufenthalten im Ausland positiv getestet. Auch hier läuft die Erhebung aller Kontaktpersonen. Drastische Auswirkungen hat der Fall in Wolfurt. Dort musste ein Kindergarten geschlossen werden, weil sich eine Mitarbeiterin angesteckt hat. 49 Kinder und 11 Pädagoginnen sind in Absonderung. Die Testergebnisse der Erwachsenen sollen am Donnerstag vorliegen. Bürgermeister Christian Natter erklärte, um Klarheit zu schaffen seien auch die Pädagoginnen der anderen Kindergärten sowie die Eltern der Kinder über die Sachlage informiert worden.