Mehrere Tage ohne Infektionen in Vorarlbergs Umgebung

Vorarlberg / 03.06.2020 • 06:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Mehrere Tage ohne Infektionen in Vorarlbergs Umgebung
Ende April war zuletzt eine neue Infektion in Liechtenstein bestätigt worden. APA

Neue Coronafälle sind im “Vierländereck” schon fast zur Ausnahme geworden.

SCHWARZACH „Das Fürstentum Liechtenstein verzeichnete bisher insgesamt 82 laborbestätigte Fälle“, heißt es in einer amtlichen Mitteilung aus Vaduz. Und zwar täglich, und das wiederum seit mehreren Wochen: Ende April war zuletzt eine neue Infektion bestätigt worden. Seither ist keine dazugekommen. Die Regierung hat denn auch schon den „Start in eine neue Normalität“ ausgerufen: Ab kommendem Samstag sind im Fürstentum wieder Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen möglich. Außerdem dürfen alle Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe wieder öffnen.

Ähnlich entspannt haben sich die Entwicklungen in der Schweiz. Wider Erwarten, wie man hinzufügen muss: Nach Lockerungen im Mai war damit gerechnet worden, dass sich das Virus wieder stärker ausbreiten würde. Das ist bisher jedoch ausgeblieben. Gestern berichtete das Berner Bundesamt für Gesundheit von nur noch drei Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden.

Mehrere Tage ohne Infektionen in Vorarlbergs Umgebung

Das ist insofern bemerkenswert, als die Pandemie in der Schweiz zunächst besonders heftig war. Mit knapp 31.000 Infektionen wurden etwa doppelt so viele gezählt wie in Österreich. Die Zahl der Todesfälle ist mit 1657 über zwei Mal größer. Das Schlimmste haben die Eidgenossen vorerst jedoch hinter sich. Im südliche Kanton Graubünden gab es in den letzten sieben, in St. Gallen in den letzten 13 Tagen keinen neuen Fall.

Erfreulich ist die Entwicklung auch in den angrenzenden Teilen Süddeutschlands. In Lindau ist die Zahl bestätigter Infektionen seit fast drei Wochen nicht mehr gestiegen, im Oberallgäu seit drei Tagen. Gemessen an der Bevölkerung hält man dort aber insgesamt nur halb so viele wie in Vorarlberg.

Die Lage unter Kontrolle ist im Übrigen hinter Arlberg und Silvretta. Der Bezirk Landeck, zu dem Ischgl und St. Anton gehören, ist mit 990 Fällen in den Mai gegangen und letzten Endes auch wieder herausgegangen. Ein, zwei Fälle zwischendurch haben sich nicht bestätigt. In Ischgl selbst gibt es seit drei Wochen keinen Covid19-Patienten mehr.