Dornbirn Die Inatura ruft Interessierte im Rahmen eines Citizen-Science-Projekts zur Mithilfe bei einem Forschungsprojekt auf. Gesucht sind Bilder und Videos der Asiatischen Mörtelbiene und deren Standort. Die Biene erkennt man an ihrer Größe, ist sie doch fast doppelt so groß wie eine Honigbiene, an schwarzen Flügelspitzen und orangen Haaren am Oberkörper. Sie legt ihre Eier in Todholz, wird also vermutlich leicht bei Insektenhotels oder eventuell Holzbiegen zu finden sein.
Doch was macht diese Biene interessant? Sie ist die erste unfreiwillig eingeschleppte Bienenart Europas. Obwohl sie bereits seit 2008 in Europa ist, weiß man noch sehr wenig über ihren Einfluss auf unsere Umwelt. So lässt sich nicht sagen, ob sie unseren Bienen eine Konkurrenz ist, ihnen durch Krankheiten gefährlich wird und welche Rolle sie im Gesamtbild einnehmen wird. Dies will Julia Lanner von der Universität für Bodenkultur in Wien erforschen, benötigt dafür jedoch mehr Daten und hofft auf die Vorarlberger. Denn bislang gab es hier die meisten Sichtungen der erstmals in Frankreich angekommenen Art.
Citizen-Science durch Amateurforscher sei für die Inatura wichtig, verbinde sie doch das Kennenlernen von Natur und Wissenschaft mit echter Forschung. So lässt die Inatura auch nach Weberknechten und Buschmäusen suchen.
Wer sich beteiligen will, kann Bilder und Videos gemeinsam mit dem Fundort an asiatische_moertelbiene@outlook.com oder per Instagram an asiatische_moertelbiene senden.