Gut Bozenau steht mit dem Rücken zur Wand

Vorarlberg / 06.08.2020 • 09:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Gut Bozenau steht mit dem Rücken zur Wand
Auf Gut Bozenau finden Tiere, die von ihren Besitzern nicht mehr gehalten werden können oder wollen, ein Zuhause. GUT BOZENAU

Einnahmen durch Spenden sind während der Pandemie um die Hälfte eingebrochen.

Doren “Wir stehen mit dem Rücken zur Wand”, fasst Rudi Längle, Obmann der Tierhilfe Vorarlberg, die Situation auf Gut Bozenau zusammen. Die Coronakrise habe für Ebbe in der Kassa gesorgt. Der Verein, der sich zum Großteil durch Spenden und Patenschaften finanziert, betreut Tiere, die von ihren Besitzern nicht mehr gehalten werden können oder wollen. Derzeit leben auf Gut Bozenau 22 Ponys, neun Esel, sechs Großpferde, vier Hängebauchschweine sowie Hühner, Tauben, Hunde und Katzen.

Die Einnahmen durch Spenden seien während der Pandemie um 50 Prozent eingebrochen, bedauert Längle. “Es herrscht bei den Menschen eine wirtschaftliche Unsicherheit, deswegen nimmt auch die Spendenbereitschaft ab.” Längle sorgt sich daher um die Existenz von Gut Bozenau, denn der Hof und die Versorgung der Tiere schlagen monatlich mit Fixkosten von rund 10.000 Euro zu Buche. Das Land habe bereits Unterstützung zugesagt und einen Teil der Heukosten übernommen. “Doch das reicht natürlich bei Weitem nicht, dass wir aus der Krise kommen.” Auch vom Bund erhofft er sich Unterstützung. Wie die Zukunft von Gut Bozenau aussehen wird, weiß Rudi Längle noch nicht vorherzusagen. “Wir werden alles daransetzen, weiterhin für das Wohl der Tiere da sein zu können.”

Spendenkonto: RAIKA Hittisau, IBAN AT 93 37435 000000 47670

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