S 18: Bitschi gegen Rauch

Vorarlberg / 19.08.2020 • 11:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
S 18: Bitschi gegen Rauch
Der FPÖ-Chef kritisiert Rauch und fordert eine Klarstellung Wallners. VN/STEURER

Blaue Kritik an S-18-Sager des Landesrats.

Lustenau, Bregenz Dass der grüne Teil der Landesregierung keine Freude mit der angedachten Riedstraße S 18 hat, ist längst bekannt. Nun sorgt ein Sager des Grünen-Parteichefs und Landesrats Johannes Rauch für Aufregung bei der FPÖ. Bei der Eröffnung des Lustenauer Festivals „Festivelo“ tat Rauch im Beisein von Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer und der per Video zugeschalteten Verkehrsministerin Leonore Gewessler seinen Standpunkt zur S 18 kund. FPÖ-Chef Christof Bitschi sieht darin einen Affront gegenüber der Bevölkerung im unteren Rheintal. Und er möchte von der Regierung wissen, wie sie nun offiziell dazu steht.

Rauch spricht vom Lustenauer Ried als Grüninsel des unteren Rheintals und als wunderbares und fantastisches Naherholungsgebiet. Ein Gebiet, durch das man „sicher gut Radwege durchbauen kann, aber sinnloserweise keine Schnellstraße oder Autobahn genau dort durchbetonieren muss“, fährt er fort. Und er fragt: „Macht es Sinn, eine Milliarde Euro, wahrscheinlich dann mehr, in diese Schnellstraße zu investieren und für den Radverkehr ein paar Hunderttausend Euro zu haben? Das macht in meinen Augen keinen Sinn.“ Natürlich brauche es eine Verbindung in die Schweiz, aber nicht durch das Naherholungsgebiet. Es gebe andere Möglichkeiten.

Die FPÖ ist verärgert: „Eine öffentliche Distanzierung oder einen Widerspruch zu diesen Aussagen hat es bisher weder von Landeshauptmann Wallner noch einem anderen Mitglied der Landesregierung gegeben. Auch gegenüber der Bundesministerin für Verkehr ist es vonseiten der Landesregierung und deren Mitgliedern bis heute zu keinerlei öffentlich wahrnehmbarer Klarstellung gekommen, in welcher den Aussagen von Landesrat Rauch widersprochen wird.“ In einer parlamentarischen Anfrage möchte Bitschi nun wissen, wie die Landesregierung zur S 18 steht.

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