ÖBB kontern Götzner Kritik

Vorarlberg / 03.09.2020 • 19:00 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
ÖBB kontern Götzner Kritik
Die ÖBB weisen die Kritik aus Götzis zum Bahnhofsbau zurück. VN/STEURER

Es sei weder ein Affront noch eine Geringschätzung der Region, sagen die ÖBB.

Götzis, Wien Christian Loacker, Bürgermeister von Götzis, und Walter Heinzle, Vorsitzender des dortigen Mobilitätsausschuss, sind verärgert. Sie kritisierten die Bahnhofspläne der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), die vorsehen, dass der Umbau des Götzner Bahnhofs erst 2024 in Angriff genommen werden soll. Loacker sprach von einem Affront gegen die Region und davon, dass andere Regionen bevorzugt werden (die VN berichteten). Die ÖBB wollen das nicht so stehen lassen. “Die Stellungnahme von Bürgermeister Christian Loacker wird von den ÖBB in dieser Form zurückgewiesen.”

Man verstehe die Forderung nach einer raschen Umsetzung. Aber der Grund für die Verspätung seien Wünsche der Gemeinde, einen dritten Bahnsteig zu bekommen. Außerdem könne nicht gleichzeitig mit dem Umbau des Bahnhofs Bregenz auch in Götzis gebaut werden. In Bregenz wird 2021 begonnen. Die ÖBB erinnern daran, dass seit 2009 mehrere Varianten diskutiert werden. “ln mehreren Gesprächen mit dem Land Vorarlberg und der Gemeinde Götzis wurden die Vor- und Nachteile diskutiert, es konnte jedoch kein Konsens gefunden werden.” Heuer sei schließlich ein neues Konzept beschlossen worden, das dem Wunsch der Gemeinde nach einem dritten Bahnsteig entspricht. “Das ist mit Mehrkosten von rund 17 Millionen Euro verbunden”, betonen die ÖBB. Der neue Bahnhof in Götzis soll bis 2027 fertiggestellt werden. “Es ist aus unserer Sicht deswegen weder ein Affront noch eine Geringschätzung der Region auszumachen”, betonen die ÖBB.

In Götzis hofft man hingegen, dass im ersten Quartal 2021 eine Vereinbarung unterschrieben wird und ist der Meinung, dass dann gleich begonnen werden kann. 

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