Duell in Bludenz spitzt sich zu

Vorarlberg / 13.09.2020 • 20:43 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Duell in Bludenz spitzt sich zu
In Bludenz kommt es zur erwarteten Stichwahl zwischen Simon Tschann (r.) und Mario Leiter, wobei der Newcomer leicht die Nase vorne hat.

Newcomer Simon Tschann geht in erster Runde als Sieger hervor.

Bludenz Im mit Spannung erwarteten Kampf in der Alpenstadt hat die Bludenzer Volkspartei einen ersten Punktsieg einfahren können. Mit einem Plus von über fünf Prozent sowie zwei zusätzlichen Mandaten legte die Volkspartei mit Quereinsteiger Simon Tschann an der Spitze gehörig zu und hielt das Team Mario Leiter damit auf Distanz. Die SPÖ-Liste konnte ihrerseits zwar ebenfalls zulegen, mit einem Plus von gut einem Prozent sowie einem weiteren Mandat fielen die Zugewinne aber geringer aus als jene der VP. Die drei Kleinparteien Offene Liste, Freiheitliche und Neos kamen im Schatten der Großen förmlich unter die Räder. Im Buhlen um die Gunst der Wähler verlor die OLB drei Prozent und ein Mandat, die FPÖ stürzte gar um fünf Prozentpunkte ab und steht nun bei lediglich einem Mandat. Den Neos blieb bei ihrem ersten Antreten mit nur 2,11 Prozent der Einzug ins Stadtparlament verwehrt.

Auch bei der Bürgermeisterdirektwahl kam es zu dem von vielen erwarteten Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Tschann und Leiter. In der hart umkämpften Bezirkshauptstadt kommt es in zwei Wochen zur Stichwahl zwischen dem VP-Politneuling und dem amtierenden Vizebürgermeister. Neben dem starken VP-Ergebnis dürfte Tschann, der in der ersten Runde auf 47 Prozent der Stimmen kam, gegenüber Leiter der bei knapp 44 Prozent landete, einen – wenn auch kleinen – Startvorteil haben. In einer ersten Reaktion sprach Tschann von einem sehr erfreulichem Ergebnis für die Bludenzer Volkspartei und freute sich auch enorm über den Vorsprung bei der Bürgermeisterdirektwahl. Nun gelte es den Fokus auf die Stichwahl in zwei Wochen zu richten. „Die Richtung bleibt dabei gleich“, so Tschann, der bei der Stichwahl auf eine höhere Wahlbeteiligung hofft.

Mario Leiter tröstete sich seinerseits mit den erreichten Zugewinnen und sprach von einem guten Ergebnis für sein Team. Die Verluste der Kleinparteien bedauerte Leiter ebenso wie die seiner Meinung nach hohe Anzahl an ungültigen Stimmen. Nun gelte es insbesondere die 40 Prozent Nichtwähler zu mobilisieren, waren sich die beiden Spitzenkandidaten einig.

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