Erdrutsch sorgt in Lech für zweite Runde in der Bürgermeisterwahl

Vorarlberg / 13.09.2020 • 21:45 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Erdrutsch sorgt in Lech für zweite Runde in der Bürgermeisterwahl
Stefan Jochum geht aus dem ersten Wahlgang als klarer Favorit hervor. VN/JLO

Herausforderer Stefan Jochum verfehlt um wenige Stimmen die Mehrheit.

Lech Das Staunen muss wohl groß gewesen sein in Lech, als die Stimmen der Gemeinde- und Bürgermeisterwahl ausgezählt wurden. Mit 47,7 Prozent ging Stefan Jochum (Unser Dorf) vor Bürgermeister Ludwig Muxel (Liste Lech) mit 35,5 Prozent und Bruno Strolz (Zusammen uf Weg), 16,9 Prozent, aus dem ersten Wahlgang für das Bürgermeisteramt hervor. Somit verfehlt der bisherige Gemeindemitarbeiter im ersten Anlauf nur um wenige Stimmen das Bürgermeisteramt. „Ich bin sehr erfreut“, sagt Jochum. „Immerhin bin ich auf Anhieb von 0 auf 47 Prozent gekommen.“ Jochum und Muxel werden sich nun in zwei Wochen, am 27. September, der Stichwahl stellen.

„Das Ergebnis ist für mich natürlich zur Kenntnis zu nehmen“, sagt Bürgermeister Muxel. „Die hohe Wahlbeteiligung ist erfreulich.“ Für den Bürgermeister sei das Ergebnis aber überraschend.“ Der aktuelle Diskurs zum Gemeindezentrum sei wohl ausschlaggebend gewesen. Auch Stefan Jochum misst dem Gemeindezentrum einen hohen Stellenwert bei.

Ludwig Muxel muss sich der zweiten Wahlrunde stellen.
Ludwig Muxel muss sich der zweiten Wahlrunde stellen.

Anders als die Bürgermeisterwahl spiegelt die Gemeindewahl ein durchmischtes Kräfteverhältnis wieder. Muxels Liste Lech führt hier mit 42,2 Prozent vor Jochums Liste Unser Dorf mit 30,4 und Strolz´ Zusammen uf Weg mit 21,5 Prozent. Den hintersten Platz belegt die Liste Zukunft Wagen von Brigitte Finner mit 5,9 Prozent. Mandatstechnisch sind aber alle in der Gemeindevertretung dabei, die Lecher Liste mit acht Mandaten, Unser Dorf mit fünf Mandaten, Zusammen uf Weg mit vier Mandaten und die Zukunft Wagen mit einem Mandat.

Insgesamt haben 1068 von 1317 wahlberechtigten Lechern abgestimmt, das ist eine hohe Wahlbeteiligung von 81,1 Prozent. 18 Stimmen waren ungültig, über 800 dieser 1068 Stimmen wurden zudem per Wahlkarte bereits im Voraus abgegeben. VN-JLO

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