Das sind die Empfehlungen für Vorarlberg

Landeshauptmann Markus Wallner sowie die Landesräte Martina Rüscher und Johannes Rauch mit Armin Fidler treten vor die Presse.
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Bregenz Die Entscheidung sei abzusehen gewesen, betont der Public-Health-Experte Fidler. Man habe dabei neben den Fallzahlen auch andere Indikatoren berücksichtigt bei der Risikoeinschätzung. Man sei im Sommer wohl etwas zu sorglos gewesen, auch im Vergleich zu den direkt angrenzenden Nachbarländern wie Deutschland und Italien. Derzeit herrsche dennoch ein erhöhtes Risiko in den Vorarlberger Bezirken. Da die Gesetzeslage der Ampel noch nicht angepasst wurde, spreche man derzeit reine Empfehlungen aus.
Landeshauptmann Markus Wallner betont, dass es mehr Aufmerksamkeit benötige, da das Virus sich wieder stärker verbreite. Dazu brauche es die Mitarbeit der Bevölkerung und ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Man sei in der Rückverfolgung der Infektionsketten und bei der Teststrategie heute viel weiter als noch im Frühjahr, werde hier aber die Anstrengungen erhöhen. Das Infektionsteam wird in das Messequartier Dornbirn übersiedelt und aufgestockt mit Mitarbeitern des Landes und einem Assistenzeinsatz des Bundesheeres.
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Ganz überraschend kam der Anstieg nicht, nachdem nun die Gesellschaft im Sommer wieder hochgefahren sei, die Einstufung des Rheintals und des Walgau sei jedoch gut begründbar. “Wir wollen auch ein Signal setzen”, hofft er auf eine Symbolwirkung der Hochstufung. Angepasst wurde die Einstufung in den Walsertälern, im Bregenzerwald und Montafon. Orange sind damit der Großraum Bludenz und der Bezirk Dornbirn, der Bregenzerwald und das Kleinwalsertal grün und der Rest gelb.
Die Empfehlungen für die gelben Gebiete
- Es gilt natürlich die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht, die vom Bund verhängt wurde.
- Der MNS sollte auch beim Kontakt mit Risikogruppen getragen werden.
- Im Altersheim sollte die Kontaktverfolgung von Besuchern durchgeführt werden, Einlasskontrollen und Reduktion externer Dienstleistungen.
- Telefonische Anmeldung vor dem Arztbesuch.
- Die Besuchsregeln im Krankenhaus bleiben wie gehabt.
- Im Kindergarten möglichst viel Aufenthalt im Freien und gestaffelte Abholzeiten.
- Für Schulen gilt die Verordnung des Bildungsministeriums, das Land verhängt erhöhte Hygienevorgaben.
- Im Kulturbereich sind Proben möglich, es sollen Anwesenheitslisten geführt werden und Ansammlungen vermieden werden.
- Sport bleibt uneingeschränkt möglich, Trainingsgruppen sollen konstant sein. Spiele und Trainings sollen mit Anwesenheitslisten und in geschlossenen Gruppen abgehalten werden.
In orangen Regionen wird zusätzlich empfohlen
- MNS-Empfehlung in allen geschlossenen öffentlichen Räumen wie Restaurant und Handel. In Lokalitäten und Veranstaltungen gilt dies bis zum Erreichen des eigenen Sitzplatzes.
- MNS auch im allgemein zugänglichen öffentlichen Raum wie Außenbereiche, wenn Mindestabstände nicht möglich sind.
- Veranstaltungen sollten mit Kontaktlisten stattfinden, es sollten ohne zugewiesene Sitzplätze maximal 25 (innen) oder 50 (außen) Zuschauer anwesend sein. Mit Sitzplatzzuweisungen sind entsprechend 250 und 500 Zuschauer empfohlen.
- In Spitälern gilt generelles Besuchsverbot, Ambulanzen sind grundsätzlich geschlossen so wie im Frühjahr.
- Im Kulturbereich sind Proben möglich, Aktivitäten mit großer Tröpfchenbildung wie Singen und Schreien wie auch Blasinstrumente sind nur in Kleingruppen abzuhalten.
- In Sport und Kultur sollte man Tätigkeiten mit Körperkontakt vermeiden, Training ohne Körperkontakt ist möglich.
- Im öffentlichen Verkehr das Ticket am Automat, nicht beim Lenker erwerben.
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