Qualitätssprung für Langens Feuerwehr

Akute Platzprobleme werden mit unterirdischer Erweiterung nachhaltig behoben.
Langen Seit Tagen sind die Einsatzfahrzeuge der Langener Feuerwehr draußen geparkt, denn jetzt ist auch die Zufahrt in die Garage eine Baustelle. „Es wird immer schwieriger, in das Gebäude hineinzukommen“, erläutert Bürgermeister Josef Kirchmann bei einem Lokalaugenschein, denn vor dem „Treffpunkt“ wurde eine große Baugrube ausgehoben – bleibt derzeit nur noch der Zutritt durch die vielzitierte Hintertüre.
Zum silbernen Jubiläum
Wenn die Arbeiten, in die rund 1,3 Millionen Euro investiert werden, im kommenden Jahr abgeschlossen sind, dann kann Langen mit der Wiedereröffnung gleichzeitig das silberne Jubiläum des „Treffpunkts“ feiern, denn das vielseitig genutzte Mehrzweckgebäude samt Gemeindesaal wurde am Nationalfeiertag 1996 als „Jahrhundertprojekt“ feierlich eröffnet.
Für die Feuerwehr, die im Untergeschoss untergebracht ist, ist es längst viel zu eng geworden, die Abläufe müssen improvisiert werden, für Fahrzeuge und Ausrüstung fehlt an allen Ecken und Enden Platz.
Nägel mit Köpfen
Nach intensiven Planungen entschloss man sich zu einer generellen Lösung – der Vorplatz des Treffpunkts wird unterkellert. Dabei werden nicht nur zwei Abstellplätze für Einsatzfahrzeuge geschaffen, sondern auch viel Raum für eine Erweiterung des Gerätehauses und Lagermöglichkeiten für Ausrüstung, v. a. für Hochwasserschutz.
Lösung für Jahrzehnte
„Mit dieser Lösung haben wir wieder für Jahrzehnte ausgesorgt“, ist Bürgermeister Kirchmann überzeugt. Und der Gemeindechef freut sich auch darüber, dass mit der unterirdischen Lösung kein zusätzlicher Grund verbaut werden musste. „Nach Fertigstellung wird der Vorplatz wieder in den früheren Zustand versetzt, man wird gar nichts merken, dass darunter viel wertvolle Infrastruktur geschaffen wurde.“ Sogar die Bäume konnten erhalten werden, denn „wir haben sie an die Pumptrack versetzt. Vor dem Treffpunkt werden nach Fertigstellung der Unterkellerung neue Bäume gepflanzt“, so Kirchmann, der davon ausgeht, dass es hier schon bald eine neue Baustelle gibt: „Nach jahrelanger Diskussion und Planung ist jetzt das Projekt der Nahversorgung und Wohnungen sowie weiterer Infrastruktur auf dem Feld zwischen Landesstraße und Treffpunkt baureif. Damit werden wir wieder einen großen Schritt zur Dorfentwicklung machen.“ Und dass die Realisierung des Vorhabens unmittelbar bevorsteht, zeigt sich an den bereits laufenden Bauaktivitäten im Umfeld: „Der gemeinsame Parkplatz für den neuen Dorfladen und den Gasthof Adler wird bereits erstellt, auch die Vorbereitungen zur Verlegung der Bushaltestelle laufen“, so Kirchmann.
Generalsanierung für Adler
Stichwort Adler: „Hier hat sich die Gemeinde zu einer Generalsanierung entschlossen, mit Jahresanfang 2021 wird das Gasthaus auch von einem neuen Pächter geführt.“ Mehr als 100.000 Euro investiert die Gemeinde in die Dorfwirtschaft, die im Gemeindebesitz ist.
Und dann der Hirschen . . .
Abt-Pfanner-Haus und der Spiel- und Sportplatz sind abgeschlossen, dazwischen steht das Haus für betreutes Wohnen, wo der Einzug bevorsteht. Und mitten drin in diesen Projekten steht der Hirschen . . .
Das einzige Projekt, so Kirchmann, bei dem man gerne schon weiter wäre. Mit dem Lädele ,Frida – Altes und Schönes‘ wurde zwar in zwei Räumen wieder „Leben“ ins Objekt gebracht, doch das sei nur ein Zwischenlösung. „Wir wollen hier eine nachhaltige Lösung – und das möglichst bald“, so Gemeindechef im Gespräch mit der VN Heimat. STP


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