Viel weniger Neuinfektionen
In Vorarlberg ist der Zuwachs in wenigen Tagen um 30 Prozent gesunken.
WIEN Am Freitag, dem 13. November, hat die zweite Welle in Österreich und Vorarlberg ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Seither gehen die Neuinfektionen zurück. Österreichweit sind gestern mit 480 Fällen pro 100.000 Einwohner und Woche um 13 Prozent weniger verzeichnet worden, in Vorarlberg ist es gar zu einem Rückgang von 30 Prozent auf 594 gekommen.
Das ist den Angaben der staatlichen Gesundheitsagentur AGES zu entnehmen. Die zweite gute Nachricht: Allmählich wird auch bei den Hospitalisierungen deutlich, dass die Zeiten exponentieller Wachstumsraten vorbei sind. Die Zahl der Menschen, die aufgrund einer Covid19-Erkrankung im Spital behandelt werden müssen, steigt zwar nach wie vor. Seit Mittwoch tut sie das jedoch nur noch um 15 bis 67 pro Tag. Bis dahin sind praktisch immer deutlich mehr als 100 dazugekommen.
Stark zunehmend sind die Todesfälle. Allein bis gestern verzeichnete das Gesundheitsministerium ein weiteres Mal mehr als 100 in 24 Stunden. Die Gesamtzahl stieg um 108 auf 2224 österreichweit.
Wie der Gesundheitsexperte Armin Fidler betont, ist das jedoch kein Widerspruch zum Infektionsgeschehen; es hängt vielmehr damit zusammen, dass schwere Erkrankungen von heute auf Ansteckungen beruhen, die schon länger zurückliegen.
In der Schweiz sinkt die Zahl der Neuinfektionen seit Anfang November. Gestern wurden 390 Fälle pro 100.000 Einwohner und Woche gemeldet. Das waren um 40 Prozent weniger als in der schlimmsten Phase. Hier liegen zwar noch immer sehr viele Covid19-Patienten im Spital, zuletzt sind es aber schon etwas weniger geworden.
Allerdings: Es gibt auch Ausnahmen. So sieht sich Basel-Stadt aufgrund einer gegengenläufigen Entwicklung zu einem Lockdown gezwungen: Ab Monat sind Restaurants und Bars zu. JOH