Tourismusprojekte in Schröcken im Plan

Vorhaben „Lisas“ hat Winterpause. Im Appartementhaus in Oberboden läuft Innenausbau.
Schröcken Nicht nur beim Megaprojekt in der Parzelle Nesslegg rüstet man für den Winter, auch bei den Vorhaben in Oberboden und im Zentrum von Schröcken stellen sich die Handwerker auf die kalte Jahreszeit ein. Im Fall der Modernisierung und Erweiterung des Appartements Elisabeth – das künftig „Lisas“ heißen wird – ist die Winterpause konsequent, hier ruhen die Arbeiten bis zum Frühjahr komplett.
Im Winter weiterarbeiten
Anders sieht es in Oberboden aus, wo ein neues Appartementhaus als Zubau zur Pension Sonnenhof errichtet wird. Hier stand eine gewerbliche Werkhalle, die aber seit Jahren nur noch als Lager genützt wurde. Diese wurde im Frühjahr abgerissen und jetzt errichtet Natter-Wohnbau ein Appartementhaus mit 13 Einheiten und rund 70 Betten. „Wir liegen im Plan, das Objekt ist unter Dach und soweit fertiggestellt, dass im Winter die Innenarbeiten weitergeführt werden können“, ist Planer Johann Muxel im Gespräch mit der VN-Heimat mit dem Baufortschritt zufrieden. Trotz Corona konnte der Zeitplan für das Projekt eingehalten werden und Muxel ist zuversichtlich, den geplanten Fertigstellungstermin (Saisonstart 2021/22) einzuhalten.
Gegen „kalte Betten“
Konzipiert ist das Projekt als Investorenmodell zur gewerblichen Vermietung. Damit sollen „kalte Betten“ vermieden werden, wie seitens der Bregenzerwälder Immobilienfirma C. Natter Wohnbau betont wird. Auch der Bestand – die Pension Sonnenhof – wird weiterhin an Urlaubsgäste vermietet. Die Vermietung für beide Objekte wird künftig über das Büro im Neubau organisiert. Während auf Oberboden im Winter durchgehend weitergearbeitet werden kann, sind die Arbeiten beim Vorhaben im Zentrum vor dem nahenden Winter eingestellt worden. „Wir haben das Etappenziel erreicht und werden erst nach der Winterpause weiterarbeiten“, so Johann Muxel.
Mit der Erweiterung der Pension „Elisabeth“ startet Dorothea Staggl in eine neue Ära. Sie führt das von ihren Eltern Josef und Elisabeth vor 30 Jahren errichtete Lebenswerk fort und passt es den geänderten Gäste-Ansprüchen an. Mit Unterstützung ihrer Eltern baut sie das Haus nun in einen gewerblich geführten Beherbergungsbetrieb mit insgesamt 30 Betten aus und um. Das Haus heißt nachher „Lisas“ und soll eine Lücke im Angebot schließen. In diesem Beherbergungssegment hat sich in den vergangenen Jahren wenig getan, so die neue Chefin, der es ein Anliegen ist, das Frühstücksangebot in Warth-Schröcken im Pensions- und Privatzimmerbereich für alle 30 Gäste in ihrem Haus zu bedienen.
Bewegung in der Nachbarschaft
Direkt neben der Baustelle ist es auf dem Areal des ehemaligen Hotels Mohnenfluh noch ruhig – das könnte sich jedoch bald ändern, denn die Immobilie hat ihren Besitzer gewechselt und der neue Investor ist derzeit dabei, letzte Details abzuklären und die vorliegenden Planungen zu überarbeiten. Ob es dabei zu einer Weiterführung des bisherigen Konzepts eines Maisäßdorfs kommt oder ob es eine generelle Neuplanung geben wird, ist derzeit offen.
Stillstand soll beendet werden
Für den Schröckener Bürgermeister Herbert Schwarzmann sind solche Überlegungen allerdings zweitrangig, ihm geht es vor allem darum, dass nach vielen Jahren des Stillstands endlich etwas weitergeht, denn derzeit ist das frühere Hotel nur noch als Personalunterkunft genutzt. STP

