Bregenz Am Montagabend war neben der Europaabgeordneten Claudia Gamon (Neos) auch Bregenz‘ neuer Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) zu Gast bei „Vorarlberg live“. Nach dem holprigen Start aufgrund seiner Covid-19-Erkrankung sieht er viel Gesprächsbedarf und spielt mit dem Gedanken eines Hotels am See.
Aufgrund der erwarteten Mindereinnahmen von zehn Millionen Euro ist der Spielraum „nicht besser geworden“, räumt Ritsch ein. Die Stadt hat 70 Millionen Euro Schulden, aber auch Vermögen. Da nun aber weniger Steuern in die Stadtkasse fließen, wird man nun Rücklagen auflösen müssen, um den laufenden Betrieb und Gehälter zahlen zu können.
Der neue Allwetter-Trainingsplatz für SW Bregenz im Vorkloster lenkt die Aufmerksamkeit auf die Grünfläche zwischen Stadion, Hallenbad und Festspielparkplatz. Die Wunschliste für den städtischen Grund reicht von einer Mehrzweckhalle bis zu einem Hotel. Dieses wäre notwendig, um genügend Betten für größere Kongresse in der Stadt zu haben. Ritsch will offen zur Diskussion stellen, ob ein Hotel gewünscht ist.
Das Hallenbad soll trotz der Finanzlage auf Schiene gebracht werden. Dieser Bau wäre auch ohne die Krise nur mit neuen Krediten möglich und der Bau selbst wäre ein wichtiger Auftrag in Zeiten der Krise.
Noch muss Ritsch mit Spar und Prisma sprechen, mit Rhomberg und anderen sprach er schon. Im Jänner hofft er auf eine Klausur mit allen. Hier soll ein gemeinsamer Weg gefunden werden. Bezüglich der Unterflurlösung sind ebenfalls Gespräche mit dem Land als Straßeneigentümer geplant.
Diese soll in den nächsten fünf Jahren fertiggestellt werden. Der nächste Abschnitt ist für 2021 geplant, das hier steile Ufer ist herausfordernd. Die Pläne sind bereits in der Schublade und sollen demnächst präsentiert werden.
Das Konzept der Ortsvorsteher als Ansprechpersonen wird auf die gesamte Stadt ausgedehnt. Insgesamt elf gewählte Vertreter sollen für jeweils etwa 3000 Bregenzer sprechen können. VN-rau
„Ich würde auch nichts bauen, das nicht wirtschaftlich ist.“
„Vorarlberg live“ wird Montag bis Freitag um 17 Uhr auf VN.at und vol.at übertragen. Am Dienstag führt VN-Chefredakteur Gerold Riedmann durch die Sendung.