„Kinder und Jugendliche sind verunsichert“

Bei Rat auf Draht häufen sich die Anfragen zum Lockdown.
Bregenz „Der neuerlicher Lockdown bedeutet für Kinder und Jugendliche wieder viele Entbehrungen“, sagt Birgit Satke, Leiterin des Kinder- und Jugendnotrufs Rat auf Draht. „Sie vermissen ihre Freunde und ihr gewohntes Leben, sind sich aber ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft durchaus bewusst.“
In den letzten Tagen würden sich die Anfragen rund um die neuen Lockdown-Bestimmungen häufen. „Die Verunsicherung ist groß“, berichtet Satke. „Kinder und Jugendliche möchten sich an die neue Verordnung halten, haben aber viele Fragen: Wen darf ich momentan noch treffen? Ist es in Ordnung, meine Großeltern zu besuchen? Wann verletze ich mit meinem Verhalten Regeln, durch die ich in Schwierigkeiten kommen kann?“ Rat auf Draht sei in dieser komplexen Situation für Kinder und Jugendliche da, versuche Ängste zu nehmen und Klarheit zu schaffen.
Beratung aus dem Homeoffice
In der Zwischenzeit sind auch die Berater von Rat auf Draht wieder ins Homeoffice gewechselt. „Dank der Unterstützung von A1 kann unser Team auch von zuhause aus Beratungen in gewohnter Qualität und unter Wahrung der Anonymität der Anrufer gewährleisten. Gerade in so herausfordernden Zeiten sind wir auf die Unterstützung unserer Partner und Spender angewiesen. Herzlichen Dank an alle, die uns zur Seite stehen“, unterstreicht Satke.
Rat auf Draht ist auch im Lockdown wie gewohnt kostenlos unter 147 rund um die Uhr sieben Tage die Woche erreichbar. Die Chatberatung wurde bereits im ersten Lockdown ausgeweitet, Kinder und Jugendliche können sich auch auf www.rataufdraht.at über aktuelle Themen informieren. Die Nummer wird vom SOS-Kinderdorf überwiegend durch Spenden finanziert.
„Der Lockdown bedeutet für Kinder und Jugendliche wieder viele Entbehrungen.“