„The Heimat“ wird winterfest gemacht

Das Projekt „The Heimat“ in Nesslegg macht zusehends große Fortschritte.
Auch die zweite Bauetappe für das Mega-Vorhaben auf Neßlegg in Schröcken liegt im Zeitplan.
Schröcken „Es sieht gut aus, der Zeitplan für den Bau des Projekts auf Nesslegg kann wohl eingehalten werden“, gibt sich Schröckens Bürgermeister Herbert Schwarzmann im Gespräch mit der VN-Heimat zuversichtlich, dass auch das zweite Etappenziel erreicht wird. Und der Gemeindechef muss es wissen, wohnt er doch in direkter Nachbarschaft zur Großbaustelle und kann sich so ständig vom Baufortschritt überzeugen.
Verzögerungen zu Beginn
Dabei war der Start im Frühjahr wenig verheißungsvoll, denn die Coronakrise war auch hier spürbar und die Arbeiten nach der Winterpause konnten erst Ende Mai wieder aufgenommen werden. Günstige Witterungsverhältnisse im Sommer und Herbst waren hilfreich, dass dieser Rückstand aufgeholt werden konnte, „und jetzt kommt der nächste Gebäudetrakt rechtzeitig vor der Winterpause unter Dach“, wie der Schröckener Bürgermeister Schwarzmann den Baufortschritt schildert.
Dimensionen sind sichtbar
Jetzt werden auch die eindrucksvollen Dimensionen des größten jemals in der Region errichteten Tourismusprojekts sichtbar, denn zu Beginn der Arbeiten war man nach dem Spatenstich im September 2018 monatelang mit dem Aushub von rund 45.000 Kubikmetern Erdreich und Fels beschäftigt. Bis zur Winterpause 2019/20 war auf dem knapp eineinhalb Hektar – das sind zwei Fußballplätze – großen Areal dann die Bodenplatte über den Untergeschoßen mit Tiefgarage usw. fertiggestellt, ehe heuer der eigentliche Hochbau in Angriff genommen wurde. Im kommenden Frühjahr/Sommer folgt dann noch ein weiterer Gebäudekomplex. 135 Zimmer, 60 Appartements zum Verkauf – einschließlich generalsanierter Altbestand – wird das größte jemals in der Region umgesetzte Tourismusprojekt insgesamt umfassen und damit die Schröckener Parzelle nachhaltig verändern. Wie sehr, das ist jetzt schon erkennbar, obwohl eine beachtliche Kubatur erst 2021 dazukommt.
60 Millionen Euro investiert
Der Umfang des Projekts wird auch durch die Investition deutlich gemacht: Der Betreiber, die Arlberg Alpin Apart Plus Errichtergesellschaft mbH, nimmt rund 60 Millionen Euro in die Hand, um das Mega-Projekt zu realisieren. Ein nicht unbedeutender Teil davon fließt durch den Verkauf von Appartements zurück. Der Verkauf läuft nach Angaben des Betreibers trotz der coronabedingten Krise sehr gut, auf der Homepage werden nur noch wenige Einheiten angeboten.
Drei Widmungsarten
Zur Auswahl stehen dabei Wohnungen mit unterschiedlichen Widmungen:
» Investorenwohnungen mit Eigennutzung. Diese Apartements werden durch die tristar GmbH geführt und können bis zu sechs Wochen pro Jahr vom Käufer genutzt werden.
» Ferienwidmung neu. Bei diesem Modell übernimmt ebenfalls tristar die Vermietung für 20 Jahre, bei acht Wochen/Jahr Eigennutzung. Ab dem 21. Jahr wird die Immobilie in einen Zweitwohnsitz mit Ferienwidmung umgewidmet.
» Zweitwohnsitzwidmung. Bei diesem Modell steht die Immobilie ganzjährig ausschließlich dem Eigentümer zur Verfügung. Auch bei diesem Modell kann das Service der tristar GmbH, dem Franchisenehmer von DoubleTree by Hilton, in Anspruch genommen werden.
Hilton-Hotel als Garant
Mit diesen Modellen kommt auch in Schröcken das „heiße Thema kalte Betten“ ins Spiel. Bürgermeister Herbert Schwarzmann hofft, dass dies verhindert werden kann, denn im Gesamtprojekt wird nur ein Teil der Appartements verkauft. Vor allem soll jedoch der Bereich Hilton-Hotel das „Leben“ im Gesamtkomplex garantieren: Neben einem Teil der Appartements werden „135 Zimmer, zwei Restaurants mit internationalen Top-Köchen, 1000 Quadratmeter-Indoor Wellnessarea mit Dampfbad, Sauna und Infrarotkabinen sowie ein Panorama-Pool mit beheizten Liegen und Aussicht auf die imposante Gipfelwelt des Bregenzerwaldes“ angepriesen. STP
