Bereit zum großen Test

80 Teststationen aufgebaut. Am Freitag geht es los.
Götzis, Hohenems Im Foyer steht alles für die Massentests bereit: zwei Computerarbeitsplätze für die Anmeldung, Desinfektionsmittel und einige Stühle für Kurzentschlossene, die vergessen haben, sich anzumelden. Nach der Registrierung geht es in den großen Saal. Auf vier Tischen, durch Wände getrennt, warten bereits Antigentests darauf, ausgepackt und verwendet zu werden. „So schaffen wir 20 Tests pro 15 Minuten“, erklärt Konrad Ortner, Gemeindesekretär in Götzis und Leiter der Teststation in der Kulturbühne Am Bach. Nach dem Test geht es durch die Hintertüre wieder raus. Die Kulturbühne ist eine von 80 Teststationen im Land, die am Mittwoch aufgebaut wurden. Heute, Donnerstag, folgt der Feinschliff. Am Freitag beginnt der dreitägige Corona-Massentest in Vorarlberg.
Bescheid direkt vor Ort
Während es am Mittwoch österreichweit zu Problemen gekommen ist und die Anmeldewebseite vom Netz genommen werden musste, funktioniert die Plattform in Vorarlberg weiterhin. Wer sich anmeldet, erhält einen Code, der in der Teststation zu einem Laufzettel umgetauscht wird. Nach dem erfolgreichen Abstrich werden Test und Zettel abgelegt. Der Getestete verlässt den Ort. Sobald der Antigentest ein Ergebnis anzeigt, wird der Getestete automatisch benachrichtigt. Ist der Test positiv, geht es um 17 Uhr zurück in die Teststation zum PCR-Test. Nach dem Test darf der Getestete mit einem zehntägigen Absonderungsbescheid in der Tasche nach Hause. Spätestens zwei Tage später soll ein Ergebnis eintreffen. Ist der PCR-Test negativ, wird der Absonderungsbescheid aufgehoben. Die Anreise per Bus und Zug ist gratis. Der Anmeldeschein gilt als Fahrschein.
Rotes Kreuz, Feuerwehren und Gemeinden helfen zusammen. In Götzis hat das Team um Am-Bach-Aufbauleiter Reinhard Mathis die beiden Teststationen aufgebaut. Das Haus der Generationen liefert die Mittagsmenüs. In Hohenems hat man sich am Mittag ebenfalls etwas überlegt: Die Stadt bestellte bei drei Caterern das Essen für die drei Testationen, um die eigenen Betriebe zu unterstützen, erläutert Aufbauleiter Christian Klien. Er hat am Wochenende frei und hilft als Teil der Feuerwehr freiwillig im Löwensaal. Auch dort steht alles bereit: zwei Eingänge, zwei Anmeldestationen, vier Teststationen und ein separater Ausgang. Klien hofft auf viele Anmeldungen. Rund zwölf Prozent der Hohenemser haben sich erst registriert. Vor allem Sonntag möchte sich kaum jemand testen lassen – das gilt aber für alle 80 Stationen im Land.
